Spielplatz
Gespielt werden kann auf dem Spielplatz erst wieder ab der kommenden Woche. Bild: IMAGO/Cavan Images

Am 28. Mai meldete eine Bürgerin der Polizei, dass sie auf dem Indianerspielplatz in Heiligensee Nägel gefunden habe. Nun sucht die Polizei nach Zeugen, der Spielplatz wurde gesperrt.

Vor wenigen Tagen machte eine Bürgerin auf dem Spielplatz Büsumer Pfad/ Rundhofer Pfad eine erschreckende Entdeckung. Im Sand lagen mehrere Nägel. Sie alarmierte daraufhin die Polizei, die vor Ort weiter offenbar vorsätzlich ausgeschüttete Nägel im Sand und in den Holzhackschnitzeln entdeckten.

Die gefährlichen Baumaterialien konnten insbesondere an den Punkten, an denen die Kinder die Spielgeräte verlassen würden, festgestellt werden. Folglich wurden die Nägel gezielt eingebracht, um die potentiell spielenden Kinder zu verletzen. Der Spielplatz wurde umgehend gesperrt.

Zeugen gesucht

Nun müssen laut Bezirksamt die entsprechenden Fallschutzflächen ausgetauscht werden. „Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ist der Austausch recht aufwendig, sodass das Straßen- und Grünflächenamt dafür circa eine Woche veranschlagt. Beginn der Austauscharbeiten ist der 1. Juni. Der Einbau des neuen Fallschutzmaterials wird dann am 7. und 8. Juni erfolgen, sodass der Spielplatz ab dem 9. Juni hoffentlich wieder freigeben werden kann“, heißt es aus der Behörde.

„Die Unbekannten hätten eine erhebliche Verletzungsgefahr für spielende Kinder in Kauf genommen. Ich finde es sehr bedauerlich, dass der Spielplatz in den nächsten Tagen gesperrt ist, zumal die Beseitigung sehr aufwendig und teuer ist“, erklärt Bezirksstadträtin Korinna Stephan (Bündnis 90/ Die Grünen).

Der entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro für das neue Fallschutzmaterial, sowie die anfallenden Personal- und Maschinenkosten.

Die Kriminalpolizei hat derweil ein Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung aufgenommen und sucht weiter nach Zeugen.

Text: red