Zwischen Alt-Tegel und Kurt-Schumacher-Platz wird die U6 unterbrochen. Bild: IMAGO/Rüdiger Wölk
Zwischen Alt-Tegel und Kurt-Schumacher-Platz wird die U6 unterbrochen. Bild: IMAGO/Rüdiger Wölk

Seit Jahren wird die Sanierung der Trasse der U6 in Tegel angekündigt. Am 7. November fällt nun der Startschuss.

Ab dem 7. November wird die U-Bahnlinie 6 zwischen den Stationen Alt-Tegel und Kurt-Schumacher-Platz gesperrt. Und zwar bis Frühjahr 2025. Damit wird sich die geplante Bauzeit drastisch verlängern. Ursprünglich hatte die BVG 20 Monate Bauzeit angekündigt, berichtet der „Tagesspiegel“.

Die lange Sperrung hatte in Reinickendorf schon im Jahr 2018 für Unmut gesorgt. Details zum Ersatzverkehr will die BVG Mitte demnächst vorstellen. Nach Angaben des Unternehmens hatte sich die U6-Sanierung durch das komplizierte Genehmigungsverfahren um Jahre verzögert. Erst seit Ende Juli liegt die Baugenehmigung vor.

Handlungsbedarf ist groß

Doch die Arbeiten sind zwingend. Der oberirdische Damm der U6 zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Borsigwerke ist an vielen Stellen ins Rutschen gekommen und muss vollständig erneuert werden. Aus Sicherheitsgründen müssen die Züge seit einiger Zeit dort langsamer fahren.

Die Strecke war 1958 bis Tegel verlängert worden. Auch die Spannbetonbrücke über die Seidelstraße aus dieser Zeit muss völlig abgerissen werden. Die drei Stationen Borsigwerke, Holzhauser Straße und Scharnweberstraße werden komplett erneuert. 

Text: nm