S-Bahn hält an Station.
Bald im Norden im 10-Minuten-Takt unterwegs? Bild: IMAGO/mix1

Die 10-Minuten-Takte auf den Außenästen der S-Bahn stehen bei den Vorhaben der Deutschen Bahn ganz oben auf der Liste. Bei der S25 werden diese Pläne im Norden nun konkreter. Eine schnelle Umsetzung aber scheint nicht wahrscheinlich.

Die Nahverkehrspläne der Länder Berlin und Brandenburg sehen vor, die Voraussetzungen für 10-Minuten-Takte auf bestehenden Außenästen der S-Bahn zu schaffen. Das soll den ÖPNV vor allem für Pendler attraktiver machen. Etwas, worauf Tegel schon lange wartet. Immerhin fährt die S25 hier nur im 20-Minuten-Takt. Die Bauarbeiten an der U6 sorgen für zusätzlichen Unmut.

10-Minuten-Takt möglich

Doch jetzt rückt ein 10-MInuten-Takt in greifbare Nähe. Wie die Morgenpost zuerst berichtete, haben Berlin und Brandenburg mit der Deutschen Bahn die Finanzierungsvereinbarung für die Vorplanung unterzeichnet. Rund 27 Millionen Euro sind für den Ausbau der Zweigleisigkeit im Norden eingeplant.

Für noch mehr Entlastung könnte zudem ein neuer Halt auf der Strecke zwischen Schönholz und Hennigsdorf sorgen: Dieser ist für Borsigwalde geplant. Auch der Ausbau von Hennigsdorf über Hennigsdorf Nord und Velten ist laut der S-Bahn denkbar. Zweigleisig könnte die S-Bahn in Zukunft auch von Frohnau über Birkenwerder nach Oranienburg unterwegs sein. Bis es soweit ist, dürfte aber noch einige Zeit vergehen. Die Vorplanungen sollen bis zum Jahr 2026 abgeschlossen werden.

Nachfragesteigerung erwartet

Der aktuelle Berliner Nahverkehrsplan rechnet bis 2030 mit einer weiteren Nachfragesteigerung von bis zu 42 Prozent für die öffentlichen Verkehrsangebote. Bis dahin sollen die Züge unter anderem auch auf den Außenästen im 10-Minuten-Takt unterwegs sein sowie neue Stationen hinzukommen.

Text: red/kr