Blick auf das Bürgeramt Reinickendorf-Ost.
Blick auf das Bürgeramt Reinickendorf-Ost.

Das Dach des Reinickendorfer Bürgeramts an der Teichstraße ist gesichert und repariert. Am 21. Februar soll es wieder öffnen.

Das Gebäude war am Donnerstag während des Sturmtiefs „Ylenia“ beschädigt worden. Dachziegel fielen herab und gefährdeten Passanten. Aus Sicherheitsgründen mussten deshalb die Sprechstunden im dortigen Bürgeramt gestoppt werden. Betroffene Bürger konnten ihren Termin ersatzweise im Bürgeramt im Rathaus Reinickendorf wahrnehmen.

Sofern am Wochenende nicht neue Sturmschäden auftreten, könne das Bürgeramt an der Teichstraße am Montag wieder wie gewohnt öffnen, heißt es aus der Verwaltung.

Feuerwehr im Dauereinsatz

Die Feuerwehr war am Donnerstag im Dauereinsatz und beendete erst kurz vor Mitternacht den Ausnahmezustand. Insgesamt waren laut Bezirksamt am Donnerstag 1.366 wetterbedingte Einsätze abzuarbeiten.

Reinickendorfs Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) dankte allen Einsatzkräften der Polizei und der Berufs-, aber insbesondere auch der Freiwilligen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks für ihre dringend benötigte Hilfe: „Viele Ehrenamtliche haben die Einsätze der Berufsfeuerwehr unterstützt und somit mitgeholfen, dass Personen schnell aus Notlagen befreit oder wichtige Verkehrswege wieder zugänglich gemacht werden konnten.“

Freiwillige mussten anpacken

Wegen der ungewöhnlich vielen Alarmrufe bei der Feuerwehr sei die Unterstützung der Freiwilligen notwendig geworden. Während des Ausnahmezustandes gingen in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr über mehrere Stunden kontinuierlich zeitgleich mehr als 60 Anrufe ein. An sonstigen Tagen seien es durchschnittlich fünf zeitgleiche Anrufe.

Mittlerweile hat das neue Sturmtief „Zeynep” Berlin im Griff. Laut Wetterdienst verstärkt sich der Wind am Abend und in der Nacht zum Sonnabend zu schwerem bis orkanartigem Sturm. Brockhausen mahnt zur Vorsicht und appelliert an die Reinickendorfer,  in dieser Zeit unnötige Spaziergänge im Freien zu vermeiden und etwaige Absperrungen in Grünanlagen zu beachten.

Text: red/nm, Archivbild: IMAGO/Andreas Gora