Ein Tatverdächtiger, der mehrfach mit Stahlkugeln auf ein Wohnhaus geschossen haben soll, wurde gefasst. Bild: IMAGO / Sven Simon
Ein Tatverdächtiger, der mehrfach mit Stahlkugeln auf ein Wohnhaus geschossen haben soll, wurde gefasst. Bild: IMAGO / Sven Simon

Ermittlungsgruppe „Stahl“ der Polizei Berlin konnt Verdächtigen identifizieren. Ihm werden sieben gefährliche und drei einfache Körperverltzungen vorgeworfen.

Nach monatelangen, intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 1 (Nord) und der Amtsanwaltschaft Berlin konnte im Februar 2022 ein 46-jähriger Tatverdächtiger namhaft gemacht werden, der im vergangenen Jahr mehrfach ein Wohnkomplex in Reinickendorf angegriffen haben soll.

Mit Stahlkugeln Wohnhaus beschossen

Dem Mann wird vorgeworfen, seit dem 1. September 2021 bis Mitte Januar dieses Jahres mithilfe einer Schleuder Stahlkugeln in Murmelgröße auf Fenster und Türen des Gebäudes in der Reinickendorfer Kienhorststraße geschossen zu haben.

In diesem Zusammenhang werden ihm insgesamt sieben versuchte gefährliche und drei einfache Körperverletzungen sowie 30 Sachbeschädigungen mit einem Gesamtschaden von etwa 8.000 Euro zur Last gelegt.

Um die Serie aufzuklären und Tatverdächtige zu identifizieren, hatte die Direktion 1 im November 2021 die Gemeinsame Ermittlungsgruppe (GEG) „Stahl“ gegründet. Zu dieser gehörten Schutz- und Kriminalpolizistinnen und -polizisten.

Bei einer richterlich angeordneten Durchsuchung der Wohnung des 46-Jährigen, die sich ebenfalls in dem beschossenen Wohnkomplex befindet, konnten die Beamten umfangreiches Beweismaterial finden und sicherstellen.

Aus Langeweile

Im Rahmen von Vernehmungen gab der Mann die Taten in vollem Umfang zu. Als Motiv nannte er unter anderem Langeweile. Die GEG „Stahl“ wurde nach Abschluss der Ermittlungen aufgelöst.

Quelle: Polizei Berlin