Lebensrettung
(v.l.n.r.) Amtsleiter Hauke Haverkamp, Ärztin Dr. Nataliya Motunova, Stadträtin Emine Demirbüken-Wegner (Bild: BA Reinickendorf)

Am 18. Mai kam es zu dramatischen Szenen im Bürgeramt Tegel: Ein 68-jähriger Mann kollabierte und musste wiederbelebt werden. Stadträtin Demirbüken-Wegener bedankte sich nun bei seiner Lebensretterin.

Es waren dramatische Minuten, als am 187. Mai ein 68-jähriger Mann im Bürgeramt kollabierte. Die zufällig anwesende ukrainisch-stämmige Ärztin Dr. Nataliya Motunova reagierte sofort und begann mit einer Herzdruckmassage.

Mithilfe einer Mitarbeiterin des Bürgeramtes und eines Defibrillators, der mehrfach eingesetzt werden musste, schaffte es die junge Ärztin die Situation bis zum Eintreffen des Krankenwagens der Berliner Feuerwehr unter Kontrolle zu halten. Durch den schnellen Einsatz hat der Mann überlebt.

Sprechstunden für ukrainische Geflüchtete

Reinickendorfs Bezirksstadträtin für Soziales und Bürgerdienste, Emine Demirbüken-Wegner (CDU), lud die die Lebensretterin deshalb zu einem Treffen ein, um ihr zu danken. Dabei erfuhr sie von Dr. Motunova, dass diese nicht nur Oberärztin in einer Privatklinik in Berlin ist, sondern auch zusätzlich mit einem Arzt aus Reinickendorf in dessen Praxis montagnachmittags Sprechstunden für ukrainische Geflüchtete anbietet.

Für Geflüchtete ohne Geld wurden anfangs sogar die Kosten der Medikamente übernommen. „Ein beispielhaft engagierter Einsatz!“, sagt die Stadträtin.

Emine Demirbüken-Wegner sprach Dr. Motunova ihren Dank für die Rettung des Mannes, aber auch für ihre Hilfe für Geflüchtete aus: „Wir sollten jede Gelegenheit nutzen, um uns, so oft es geht, bei den vielen Menschen zu bedanken, die sich auf verschiedenste Weisen engagieren, um Menschen in Not zu helfen. Ihr Einsatz, nicht nur an diesem Tag, war vorbildlich und inspirierend, und dafür danke ich Ihnen sehr!“

Text: red