Paracelsusbad
Das Außenbecken ist in weite Ferne gerückt. Bild: IMAGO/Jürgen Ritter
Dass sich die Wiedereröffnung des Paracelsusbades verschieben wird, ist bereits länger bekannt. Nun scheint auch das Außenbecken endgültig vom Tisch zu sein.
 
Eine entsprechende Initiative der CDU-Fraktion im Bezirksparlament wurde nun abgelehnt. Ein Außenbecken dürfte nun vorerst nicht realisiert werden.
 

„Die Ablehnung unseres Vorschlags ist unverständlich“, sagt der Vorsitzende des Reinickendorfer Sportausschusses und CDU-Bezirksverordneter, Detlef Trappe. Er führt weiterhin aus: „Insbesondere, weil die SPD-Fraktion selbst Ende letzten Jahres noch die Schaffung des Beckens forderte. Erst vor wenigen Wochen bekräftigte der Kreischef der SPD bei einem Vor-Ort-Termin mit der Reinickendorfer SPD-Sportstaatssekretärin die Notwendigkeit eines Außenbeckens für das Paracelsusbad. Insofern gingen wir von einer breiten parlamentarischen Mehrheit für unseren Vorschlag aus.“ 

Viele Schüler nicht schwimmfähig

Doch die gab es nicht. Dabei ist der Bedarf für Schwimmflächen – nicht nur in Reinickendorf – weiterhin ernorm. Laut Bezirkssportbund sind aktuell 46 Prozent aller Schüler nach Abschluss der 3. Klasse nicht schwimmfähig sind und 40 Prozent aller Reinickendorfer Schüler wechseln ohne Schwimmabzeichen in die Oberschule.
 
Die CDU-Fraktion hat nun angekündigt, sich auf der Landesebene dafür einsetzen zu wollen, die notwendigen Gelder in Höhe von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
 
Text: kr