Auf dem Gehweg der Heinsestraße gehen Menschen mit Einkaufstaschen. Rechts sind Geschäfte zu sehen, weiter hinten eine Uhr.
Einkaufen in Hermsdorf auf der Heinsestraße. Foto: IMAGO / Jürgen Ritter

Das Zentrum von Hermsdorf rund um den S-Bahnhof und die Heinsestraße soll künftig noch attraktiver werden. Dafür hat das Bezirksamt Reinickendorf eine Studie in Auftrag gegeben, die unter Beteiligung der Bürger die Machbarkeit verschiedener Maßnahmen auslotet.

Die Heinsestraße bietet den Hermsdorfern schon jetzt diverse Einkaufsmöglichkeiten und ist durch ihre zentrale Lage am Bahnhof gut erreichbar. Wer mal schnell zum Optiker, zur Drogerie oder in die Apotheke möchte, wird hier fündig. Restaurants und Supermärkte gibt es ebenfalls. Doch wie viele Einkaufsmeilen steht auch die Heinsestraße vor Herausforderungen. Mit dem immer weiter zunehmenden Online-Handel haben Geschäfte landesweit zu kämpfen. Im Hermsdorfer Zentrum beeinträchtigt auch die verkehrliche Lage den Spaß am Einkaufsbummel. Viel befahrene Straßen laden nicht gerade zum Flanieren ein. Gleichzeitig haben sie Auswirkungen auf die Sicherheit der Schulwege.

Verkehr reduzieren, Mobilität erhalten

Für diese und andere Probleme rund um die Heinsestraße sollen bis Juli 2023 mit Hilfe der Machbarkeitsstudie Lösungsansätze gefunden werden. Die Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr Korinna Stephan (B’90/Grüne) umreißt die Herausforderungen so: „Soziale Teilhabe, Nahversorgung, lebenswertes Wohnen, Verkehrssicherheit und Klimaschutz sind die Grundpfeiler jedes lebendigen Quartiers. Der Bezirk will diese Pfeiler im Rahmen des Möglichen im Quartier rund um die Heinsestraße stärken.“

Konkret geht es etwa um die Neuorganisation des Straßenraums und der Verkehre, um die Belastung zu reduzieren. Gleichzeitig sollen aber die Mobilität der Bürger, der Einzelhandel und der Lieferverkehr von Anfang an mit bedacht werden. Auch die Bepflanzung des Straßenraums soll mit Blick auf den Klimawandel eine wichtige Rolle spielen.

Einladung zum Mitmachen

Befragungen vor Ort, ein Workshop zur Schulwegsicherheit und eine Online-Veranstaltung standen bereits auf dem Programm. Am 30. März 2023 um 18.30 Uhr folgt nun eine öffentliche Werkstatt-Veranstaltung, bei der über den Fortgang des Vorhabens berichtet wird und sich die Bürger beteiligen können. Dazu ist eine Anmeldung per E-Mail an die Verfasser der Machbarkeitsstudie, die Interlink GmbH, nötig: heinsestrasse@interlink-verkehr.de. Anmeldeschluss ist der 23. März.

Text: red