Auf dem ehemaligen TetraPak-Gelände in Heiligensee sollen 570 Wohnungen entstehen. Die monatelange Hängepartie hat offenbar ein Ende.
Im Ausschuss für Stadtplanung habe das Bezirksamt Reinickendorf kürzlich erklärt, es gebe nun endlich eine Einigung mit dem Investor für eine Wohnbebauung des ehemaligen „TetraPak“-Geländes in der Hennigsdorfer Straße in Heiligensee. Dies wurde jetzt aus CDU-Kreisen bekannt.
„Ich freue mich, dass diese monatelange Hängepartie endlich beendet werden konnte“, erklärte die Heiligenseer Bezirksverordnete und stadtplanungspolitische Sprecherin der CDU in der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf, Sylvia Schmidt.
Geschossflächenzahl wurde angepasst
Die CDU hatte schon im Jahr 2018 gefordert, dass die auf dem Gelände geplante Wohnbebauung an die örtliche Bebauung angepasst und eine Geschossflächenzahl von 0,8 möglichst nicht überschritten werden sollte. Das Bezirksamt, das die Einigung bestätigte, schloss sich dieser Forderung an. „SPD und FDP lehnten diese Begrenzung der Bebauung ab und auch der Investor bestand zunächst auf einer höheren baulichen Ausnutzung“, so die CDU Reinickendorf in einer Mitteilung. Nun habe der Eigentümer die notwendige Grundzustimmung erteilt, sodass der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan im Bezirksamt gefasst wurde.
Sylvia Schmidt freut sich, dass die Forderungen nach offener Bauweise und der maximalen GFZ von 0,83 offenbar eingehalten werden: „Mit dem Ausstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan hat das Bezirksamt nun das Verfahren gestartet. Eine Planreife erwarte ich in frühestens zwei Jahren.“
Bürgerbeteiligung ist der nächste Schritt
Der nächste Schritt sei die frühzeitige Träger- und Bürgerbeteiligung. Für die weitere Entwicklung ist das städtebauliche Wettbewerbsergebnis die Grundlage. Dieses sieht vor, das Areal in offener Bauweise zu erschließen. Nur zum Bahndamm hin soll es einen geschlossenen Baukörper geben. Vorgesehen seien nach derzeitigem Planungsstand 570 neue Wohnungen.
Datum: 19. Oktober 2020, Text: red, Bild: CDU Reinickendorf