So könnte das "Pankower Tor" aussehen. Visualisierung: Bild: Nöfer und CKSAlChristoph Kohl Stadtplaner Architekten
So könnte das "Pankower Tor" aussehen. Visualisierung: Bild: Nöfer und CKSA/Christoph Kohl Stadtplaner Architekten

Das Bauvorhaben am Pankower Tor wird sich weiter verzögern. Mit einem Baustart ist nicht vor 2025 zu rechnen.

2.100 Wohnungen sollen im geplanten Wohnviertel „Pankower Tor“ entstehen. Doch bis es soweit ist, dass Mieter hier einziehen können, wird es noch etwas dauern. „Ein Termin für den Bezug der Wohnungen kann derzeit nicht benannt werden. Die Realisierung der Wohnungen kann erst mit dem Vorliegen der Baugenehmigungen erfolgen, welche abhängig sind von der Schaffung des Planungsrechts und der Umsetzung notwendiger bauvorbereitender Maßnahmen“, heißt es dazu in einer Antwort des Bezirksamts Pankow auf die schriftliche Anfrage des Abgeordneten Louis Krüger (Grüne).

„Die gesamthafte Umsetzung des Vorhabens, zu dem auch der Wohnungsneubau gehört, in einer angemessenen Frist nach In Kraft-Treten des Bebauungsplans, wird durch den noch abzuschließenden städtebaulichen Vertrag gesichert“.

Kreuzkröten in Gefahr

Mit einer Festsetzung des Bebauungsplans rechnet das Bezirksamt derzeit im zweiten Halbjahr des kommenden Jahres. Zuvor sollen noch Behörden und die Öffentlichkeit befragt werden. Und ein weiterer Punkt muss vor einem Baustart noch geklärt werden.

So reichte der Naturschutzbund (NABU) im vergangenen Jahr Klage gegen das Bauvorhaben ein. Grund: Mehr als 500 Kreuzkröten würden das Areal als Wohn- und Laichfläche nutzen. Die vom Aussterben bedrohten Tiere müssten umgesiedelt werden. „Ein Termin für den Start der Bebauung kann demnach aktuell nicht seriös benannt werden“, schreibt das Bezirksamt.

Gewerbe und Wohnungen

Fest steht hingegen, was auf dem Areal entstehen soll, das dem Investor Kurt Krieger gehört. Demnach sollen dort neben 2.100 neuen Wohnungen auch eine Oberschule, mehrere Kindertagesstätten, eine Grundschule sowie Platz für Gewerbe und Büros geschaffen werden. Letzteres soll rund um den Ringlokschuppen entstehen. Grünflächen und ein größerer Park sollen für mehr Aufenthaltsqualität sorgen.

Krieger, dem mehrere Möbelhäuser in der Stadt gehören (unter anderem Möbel Höffner) will auf dem 40 Hektar großem Areal ebenfalls ein Möbelhaus unterbringen. Doch das könnte zum Schutz der Kreuzkröte entfallen, wie der Senat im vergangenen Jahr andeutete.

Text: kr