Miniaturflaggen
Auf dem Maidanplatz in Kiew erinnern Miniaturflaggen an die im Kampf gegen die Russen gefallenen Ukrainer. Bild: Imago/Ukrainform

Pankow ist jetzt eine Solidaritätspartnerschaft mit der westukrainischen Stadt Riwne eingegangen. Der Bezirk ruft zu Spenden auf.

Die Bezirksverordnetenversammlung hat auf ihrer Dezembertagung das Bezirksamt ersucht, eine Solidaritätspartnerschaft mit der westukrainischen Stadt Riwne einzugehen. Das Bezirksamt hat daraufhin unmittelbar mit der Kontaktaufnahme begonnen und ein Spendenkonto eingerichtet.

Spendenkonto eingerichtet

Bezirksbürgermeister Sören Benn: „Seit über 300 Tagen hält die Ukraine der russischen Invasion stand und ringt darum, den Invasoren zurückzuschlagen. Russland zerstört dabei mit Dauerbombardements systematisch die ukrainische Infrastruktur und löst mit seinem Krieg millionenfache Fluchtbewegungen aus, die nicht nur ins Ausland gehen, sondern auch in Städte der Westukraine wie Riwne.“


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Dies stelle die Menschen dort vor enorme Herausforderungen. Gebraucht werden Medikamente, Medizinprodukte, Ersatzteile, Generatoren, Powerbanks, Winterkleidung, Transportkapazitäten und Vieles mehr. „Ich bitte Sie daher“, so Benn, „helfen Sie uns dabei, der Stadt Riwne ganz konkret zu helfen.


Spendenkonto

Bezirkskasse Pankow,
IBAN DE06 1005 0000 4163 6100 01,
Verwendungszweck: 0833000220971 / Ukraine-Riwne


In Absprache mit der Stadt Riwne und in Kooperation mit anderen Hilfestrukturen soll das Spendengeld zielgerichtet zum Erwerb und Transport dringend notwendiger Hilfsgüter eingesetzt und darüber transparent Rechenschaft abgelegt werden. Gleichzeitig sollen zwischenmenschliche Kontakte und  zivilgesellschaftliche Brücken aufgebaut werden, die Riwne nicht nur  bei der Integration Geflüchteter unterstützen können, sondern auch dabei helfen, Perspektiven für die Stadtentwicklung über die Zeit des Krieges hinaus zu schaffen.


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Bezirksbürgermeister Benn hat dem Bürgermeister der Stadt Riwne einen entsprechenden Brief übersandt, in dem er unter anderem die Absicht erklärt, Riwne so bald wie möglich besuchen zu wollen, um sich ein eigenes Bild von der Lage der Menschen und den Bedarfen vor Ort machen zu können.

Text: Redaktion