Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (Mitte) mit den Preisträgern. Bild: BA Neukölln/Eventfotografen Nils Hasenau
Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (Mitte) mit den Preisträgern. Bild: BA Neukölln/Eventfotografen Nils Hasenau

Zum ersten Mal hat der Bezirk Neukölln einen Unternehmenspreis verliehen.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) überreichte die Trophäe an das SchwuZ und den Klunkerkranich – zwei Neuköllner Unternehmen, die stark verwurzelt in den Kiezen sind und für Miteinander auch in schweren Zeiten stehen, heißt es aus dem Bezirksamt.

Die SchwuZ Kulturveranstaltungs GmbH, die größte queere Kultureinrichtung Berlins, stehe für die Werte „Partizipation und Teilhabe“ und damit für den diesjährigen Schwerpunkt des Neuköllner Unternehmenspreises, wird mitgeteilt. Während der Corona-Pandemie wurde der Club kurzerhand zum Impfzentrum umfunktioniert, um der queeren Community sowie Anwohnenden im Kiez zu ermöglichen, sich in einem vertrauten Umfeld impfen zu lassen.

Einsatz für Verständnis

Zudem setze sich das vor 45 Jahren gegründete SchwuZ durchgängig mit Sensibilisierungskampagnen für queere Sichtbarkeit, mehr Verständnis füreinander und damit für mehr Partizipation ein.

Der zweite Preisträger des Neuköllner Unternehmenspreises ist die Neuköllner Kranichgesellschafts mbH, die den Klunkerkranich betreibt. Sie erhielten den Sonderpreis „Tourismus“. Mit diesem Preis will sich das Bezirksamt Neukölln stellvertretend bei allen Unternehmen der Kultur- und Tourismusbranche bedanken, dass sie trotz der schweren Zeit weitermachen und dabei ein besonderes Engagement an den Tag legen.

Die zahlreichen Unternehmen der Kultur- und Tourismusbranche seien wichtige Säulen der Neuköllner Wirtschaft. Der Klunkerkranich habe sich von Beginn der Pandemie an für die Bedürfnisse der Künstler eingesetzt – ob auf lokaler Ebene oder weltweit.

Künstler unterstützt

So sind sie Mitbegründer der internationalen Streaming-Kampagne „United We Stream“ und aktiver Teil und Ausrichter des lokalen Pendants „Support your local artist“. Damit hätten sie Hunderten von Künstlerinnen und Künstlern ermöglicht, auch während der Pandemie aufzutreten und zugleich auf die Probleme der Branche aufmerksam gemacht.

„Die beiden Unternehmen stehen für die Vielfalt und Diversität des Bezirks“, so der Jury-Vorsitzende Hikel. „Sie sind stark verwurzelt in ihren Kiezen und setzen sich für ein inklusives Miteinander aller ein – besonders dann, wenn die Zeiten schwer sind. So strahlen sie über die Grenzen des Bezirks hinaus und sind Botschafter Neuköllns.“

Beide Preisträger erhielten eine von der Schmiede in Rixdorf gestaltete Trophäe, die die Umrisse des Bezirks darstellt.

Text: red/nm