In der Ditib-Sehitlik Moschee findet eine Beerdigungszeremonie für den im Grunewald getöteten Taxifahrer statt.
In der Ditib-Sehitlik Moschee findet eine Beerdigungszeremonie für den im Grunewald getöteten Taxifahrer statt. Foto: Christophe Gateau/dpa

Eine Woche nach der tödlichen Messerattacke auf einen Taxifahrer hat die Familie Abschied von dem 49-Jährigen genommen.

Zu der Beerdigungszeremonie in der Sehitlik-Moschee in Neukölln am Donnerstag kamen auch zahlreiche Taxifahrerinnen und -fahrer. Bestattet werden soll der Vater eines 14-jährigen Sohnes und einer 22 Jahre alten Tochter in seinem Heimatdorf am Schwarzen Meer, wie seine Nichte der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Wir sind in Trauer und zugleich in einem Schockzustand“, sagte die 31-Jährige.

Der 49-Jährige war am 6. April von einem Passanten im Grunewald gefunden worden. Zeugen versuchten noch, den Mann zu retten. Der Taxifahrer starb jedoch im Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter befindet sich derzeit in Schleswig-Holstein in Untersuchungshaft. Er soll den 49-Jährigen auf der Flucht nach einem anderen Tötungsdelikt in Belgien getötet haben.

Die Familie des Taxifahrers wird von Kolleginnen und Kollegen unterstützt. Die Taxi-Innung hatte zu einer Spendenaktion aufgerufen. Finanzielle Hilfe haben auch Organisationen zugesagt, die Taxifahrern helfen, die Opfer einer Straftat geworden sind. „Wir sind unglaublich dankbar für die große Unterstützung durch die Taxifahrer und deren Institutionen. Das ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte die Nichte des Opfers.

Text: dpa