James Batchelors neuestes Stück „Shortcuts to Familiar Places“ feiert bis 20. Oktober in den Sophiensaelen Weltpremiere.
Der australischen, in Berlin ansässige Choreograph James Batchelor feiert noch bis 20. September mit seinem Stück „Shortcuts to Familiar Places“ Weltpremiere in den Sophiensaelen.
Neueste Arbeit
James Batchelor ist der Berliner Szene seit 2018 bekannt. Damals präsentierte er im Rahmen von Tanz im August unter großer Aufmerksamkeit der Presse sein Stück „Deepspace“, das aus einer zweimonatigen Forschungsreise in die Antarktis hervorging. Nach „An Evening-length Performance“ (Tanz im August, 2021) und „Hyperspace“ (Tanztage, 2022) markiert seine neueste Arbeit „Shortcuts to Familiar Places“ nun seine endgültige Ankunft in Berlin.
Das Stück ist eine persönliche Performance über den Körper als lebendiges Archiv, als Ort der historischen und choreographischen Einschreibung. In einer faszinierenden Auseinandersetzung mit der australischen Geschichte des modernen Tanzes folgt James Batchelor den Spuren von Ruth Osborne, der Tanzlehrerin seiner Kindheit, bis zu der Pionierin des Modernen Tanzes, Gertrud Bodenwieser.
Visionärer Ansatz
Bodenwieser flüchtete während des Zweiten Weltkriegs aus Wien nach Australien und inspirierte Generationen von Choreographen und Tänzern mit ihrem visionären Ansatz für Tanzpädagogik und Choreographie. „Shortcuts to Familiar Places“ ist eine Reise durch die Zeit, die durch meditative Bewegungen gleichzeitig das Zeitempfinden des Publikums verändert.
Zwei kurze Trailer sowie ein Interview zwischen James Batchelor und Ruth Osborne hier.
Über ein Solo und zwei Duette, die von Video-Arbeiten gerahmt werden, findet James Batchelor neue künstlerische Antworten auf die Frage, wie sich der freie Geist der Ausdruckstanz-Ära in die Gegenwart übersetzen lässt. Wie alle seine Arbeiten ist auch „Shortcuts to Familiar Places“ von einer zurückhaltenden Schönheit, einer hypnotisierenden Hingabe zu mikroskopisch kleinen Details geprägt.
James Batchelors zarter Ausdruck und seine virtuose Technik verbinden sich in diesem Stück zu einer außergewöhnlichen Ästhetik, die auf den Berliner Bühnen der freien Tanzszene selten anzutreffen ist.
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