Ein Streifenwagen fährt mit eingeschaltetem Blaulicht.
Ein Streifenwagen fährt mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Bei dem Versuch, Schlägereien vor einem Club in Mitte zu beruhigen, sind mehrere Beamte attackiert und verletzt worden. 

Zudem soll ein Mann versucht haben, einem Polizisten die Dienstwaffe zu entreißen. Nach ersten Erkenntnissen sei es Sonntagmorgen ab 5 Uhr in der Alexanderstraße zu diversen körperlichen Auseinandersetzungen gekommen, teilte die Polizei mit. Als Polizisten und Polizistinnen versuchten, die Beteiligten zu trennen, seien diese angegriffen worden. Daran sollen sich auch Menschen beteiligt haben, die zunächst unbeteiligt waren. Zuvor hatte die Zeitung „B.Z.“ berichtet.

Nach Angaben der Polizei gab es mehrere Festnahmen. Es werde in neun Fällen ermittelt – unter anderem wegen Körperverletzung, tätlicher Angriffe, Widerstands und Beleidigungen. Was der Auslöser für die Schlägerei war, blieb zunächst unklar.

Mit der Faust ins Gesicht geschlagen

Zu den mutmaßlichen Tätern gehört nach den Angaben ein 25-Jähriger. Dieser soll einem Polizisten so heftig gegen die Schulter geschlagen haben, dass diese auskugelte. Dann habe der Mann versucht, die Situation auszunutzen und dem Beamten die Dienstwaffe aus dem Holster zu entreißen. Dies hätten andere Polizisten aber verhindern können.

Einen ebenfalls 25-Jährigen nahmen die Beamten nach den Angaben fest, weil dieser einen Polizisten mit der Faust ins Gesicht geschlagen und einen anderen gegen den Oberkörper geschlagen hatte. Der Beschuldigte sei aggressiv gewesen und habe sich trotz mehrfacher Aufforderung immer eingemischt. Bei einer freiwilligen Atemalkoholkontrolle sei ein Wert von 2,2 Promille festgestellt worden.

Eine 36-jährige Frau mischte sich laut Polizei ebenfalls immerfort ein und filmte den Einsatz mit ihrem Handy. Sie sei aggressiv gewesen und habe die Beamten beleidigt. Als Beamte sie zu Boden gebracht hätten, habe sie einen Polizisten in den Finger gebissen.

Text: dpa