Ein Hinweisschild am Kölner Hauptbahnhof weist Flüchtlingen aus der Ukraine den Weg zur zentralen Anlaufstelle für Flüch
Mitte hilft Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten in der Ukraine auf unterschiedlichen Wegen. Bild: IMAGO/Panama Pictures

Auch weiterhin kommen täglich bis zu 4.000 Personen allein am Berliner Hauptbahnhof an, um Krieg und Zerstörung in ihrer Heimat zu entkommen. So hilft Mitte.

„Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine und das Leid, das derzeit tausenden Menschen widerfährt, erschüttert uns alle. Ermutigend ist dabei jedoch die große Hilfsbereitschaft tausender Ehrenamtlicher und Freiwilliger aus allen Ämtern. Allen Beteiligten, die dafür seit vielen Wochen teils weit über die eigene Belastungsgrenze hinausgehen, möchte ich im Namen des gesamten Bezirksamts herzlich für diesen ungewöhnlich engagierten Einsatz danken“, erklärt Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel. 

Und so hilft der Bezirk aktuell den ankommenden Kriegsflüchtlingen:

  • Pro Tag gelingt es dem Sozialamt rund 200-240 Bedarfsgemeinschaften anzumelden, um ankommenden Familien dringend benötigte finanzielle Hilfe zur Verfügung zu stellen
  • Stand Ende März konnten so rund 7.500 geflüchtete Menschen in Mitte angemeldet werden, auf ganz Berlin verteilt sind es ca. 25.000 Personen
  • Das Gesundheitsamt fungiert als zentrale Impf- und Beratungsstelle vor Ort und bietet zudem auch mobile Versorgungsangebote an – damit kann es flexibel auf die Bedarfe in den jeweiligen Unterkünften reagieren
  • Auch das Jugendamt ist direkt vor Ort und betreut die oftmals alleinreisenden Mütter mit ihren teilweise erschöpften Kindern
  • Mit der Landesebene konnten kurzfristig zahlreiche Willkommensklassen eingerichtet werden, sodass bereits die ersten 750 ukrainischen Schüler am Unterricht teilnehmen können und somit wieder ein wenig Normalität erleben dürfen
  • Die bezirkliche Volkshochschule hat für die Erwachsenen zudem knapp 1.000 freie Plätze für Deutschkurse zur Verfügung gestellt und bietet auch Ukrainisch-Crashkurse u.a. für Mitarbeitende oder Ehrenamtliche an, um eine bessere gegenseitige Kommunikation zu fördern
  • Besonders vulnerable Gruppen wie Mitglieder der LGBTQI-Communtiy oder Drittstaatler werden zusätzlich mithilfe bezirkseigener Unterbringungsaktivitäten in geeigneten Räumlichkeiten untergebracht und auch bei der dauerhaften Wohnraumsuche unterstützt
  • Ein zentraler Flyer soll bei der ersten Orientierung helfen: von Fragen der Anmeldung und Unterkunft bis zur Arbeitssuche und Haustiere – in übersichtlicher Form sind die wichtigsten Kontaktadressen sowie Anlaufstellen vermerkt: https://t1p.de/ukraine-hilfe-berlin-mitte

Text: red