Unter dem Motto "Together again" zog die Neuauflage der Loveparade durch die Innenstadt. Bild: IMAGO/Wolfgang Maria Weber
Unter dem Motto "Together again" zog die Neuauflage der Loveparade durch die Innenstadt. Bild: IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Rund 200.000 Menschen haben am Samstag an der Techno-Parade „Rave the Planet“ teilgenommen. Ein Rückblick in Bildern.

Rund 25.000 Menschen hatte Organisator Dr. Motte für die als Demonstration deklarierte „Rave the Planet Parade“ angemeldet. Die Polizei zählte rund 200.000 Teilnehmer, berichtet der „Tagesspiegel“. Der Techno-Zug führte vom Kurfürstendamm über den Potsdamer Platz bis zur Siegessäule. Trotz des durchwachsenen Wetters zogen die Menschen ausgelassen feiernd und tanzend durch die Straßen. Ganz nach dem Vorbild der Loveparade in den 90er-Jahren.

Endlich wieder ausgelassen feiern: Techno-Euphorie zwischen Brandenburger Tor uns Siegesssäule. Bild: IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Zur Startzeit gegen 14 Uhr hielt Dr. Motte, der Gründer der Loveparade, eine kurze Rede, in der er unter anderem für ein bedingungsloses Grundeinkommen für Künstler und für die Aufnahme der Berliner Technokultur ins immaterielle Unesco-Kulturerbe warb, heißt es in einem Bericht von rbb24.

Klare Worte und ein runder Geburtstag: Dr. Motte, der Gründer der Loveparade und Organisator von „Rave the Planet“. Bild: IMAGO/Bernd Elmenthaler

Der DJ erinnerte daran, dass die friedliche Feier sich gegen Krieg und Gewalt richte. „Wir wollen zeigen, eine friedliche Welt ist unser Traum und unser Wunsch. Und das wollen wir hier, heute demonstrieren“, sagte Dr. Motte. Auch DJs aus der Ukraine nahmen teil.

Auffälliger Style gehört unbedingt dazu, gerne auch im Partnerlook: Besucherinnen des Zuges „Rave the Planet“. Bild: IMAGO/Bernd Elmenthaler

Dr. Motte kündigte an, den Rave auch im kommenden Jahr wieder zu veranstalten. Danach setzten sich insgesamt 18 Musikwagen mit etwa 150 Künstlern bei zeitweise strömendem Regen den Kurfürstendamm entlang in Richtung Landwehrkanal, Brandenburger Tor und Siegessäule in Bewegung. 

Ein Hauch von Karneval: Bei der Kostümierung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Bild: IMAGO/Bernd Elmenthaler

Der Zug kam nur langsam voran und war am Abend immer noch unterwegs. Immer wieder steckten die Musikwagen in den Menschenmassen fest. Dr. Motte rief die Teilnehmer mehrfach dazu auf, sich zu verteilen, damit die Wagen besser durchkämen. Die Polizei war an der sieben Kilometer langen Strecke mit rund 600 Beamten im Einsatz.

Am Kurfürstendamm setzte sich der Party-Demo-Zug in Bewegung.  Bild: IMAGO/Stefan Zeitz

Erstmals war der Dr. Motte, der am Samstag nachträglich seinen 60. Geburtstag feierte, im Jahr 1989 mit einigen Mitstreitern und einem Musiklaster unter dem Motto „Friede, Freude, Eierkuchen“ über den Ku’damm gezogen. Später entwickelte sich die Parade zum Event für Hunderttausende.

Das durchwachsene Wetter ist schnell vergessen. Bild: IMAGO/Wolfgang Maria Weber
Bei vielen Teilnehmern werden Erinnerungen an die Loveparade wach. Bild: IMAGO/Bernd Elmenthaler
Ganz schön voll hier: Immer wieder kommt der Zug zum Stehen. Bild: IMAGO/Wolfgang Maria Weber
Auf der Zielgeraden. Bild: IMAGO/Wolfgang Maria Weber
Politische Forderungen durften nicht fehlen. Bild: IMAGO/Wolfgang Maria Weber
Endlich am Ziel: Die Siegessäule im Griff von Ravern und Bässen. Bild: IMAGO/Wolfgang Maria Weber
Begeisterung pur. Bild: IMAGO/Jan Hübner
Einfach mal die schöne Aussicht auf die tanzenden Massen genießen. Bild: IMAGO/Jan Hübner

Text: red/nm