Der Bau eines geschützten Radwegs auf der Müllerstraße verzögert sich abermals. Dann soll er auch nur auf einem Teilstück entstehen.
Eigentlich sollte der Radweg an der Müllerstraße auf einem ersten Teilstück bereits im ersten Halbjahr 2022 kommen. Doch passiert ist auf der viel befahrenen Müllerstraße bislang noch nicht. Das liegt daran, dass die Umsetzung des lange ersehnten geschützten Radwegs auf der Straße nun noch einmal verschoben wurde.
Vor Mitte des Jahres sei nicht mit dem Bau von Radinfrastruktur zu rechnen, heißt es in einer Antwort der zuständigen Stadträtin Almut Neumann auf eine Anfrage der Linken-Bezirksverordneten Martha Kleedörfer. Dann soll der Radweg zwischen Leopoldplatz und dem S-Bahnhof Wedding kommen.
Verlängerung zunächst vom Tisch
Ein Weiterbau Richtung Seestraße und auf der anderen Seite Richtung Fennstraße ist hingegen erst einmal nicht mehr vorgesehen. Dies sei durch die Priorisierung anderer Radverkehrsmaßnahmen, vorrangig im Nebennetz und mit wesentlich weniger Abstimmungsbedarf und damit höherer Realisierungswahrscheinlichkeit, begründet, heißt es in der Antwort. Dabei liegt eine Bauanordnung seit vergangenem September vor.
„Das Projekt befindet sich in der Phase der Ausführung, die Planung ist abgeschlossen und der Auftrag an einen Baubetrieb erteilt. Zur Durchführung der notwendigen Arbeiten bedarf es der Freihaltung der rechten Fahrstreifen durch Anordnung einer bauzeitlichen Verkehrsführung“, so Neumann.
Der beauftragte Baubetrieb müsse diese bei der zuständigen Verkehrsbehörde einholen. Dies sei bislang nicht passiert.
Text: kr