Parkraumbewirtschaftung
Parkraumbewirtschaftung soll digital werden. Bild: IMAGO/Jürgen Ritter

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz richtet gemeinsam mit den Bezirken Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg eine neue Geschäftsstelle zur Vorbereitung einer digitalisierten Parkraumbewirtschaftung ein.

Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg wollen ihre Parkraumbewirtschaftung effizienter gestalten. Dazu wird nun eine Geschäftsstelle eingerichtet, die die Prozesse rund um eine digitalisierte Parkraumbewirtschaftung steuern soll – begonnen bei der digitalen Parkberechtigung bis hin zur digitalen Parkraumkontrolle. Seit Anfang März besteht hierfür eine entsprechende Kooperation.

„Die Einrichtung der ScanCar-Geschäftsstelle ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Senat und Bezirken. Gemeinsam stärken wir das wichtige Thema der Parkraumbewirtschaftung und leisten mithilfe der Digitalisierung einen bedeutenden Schritt zu einer gerechten und effizienten Einhaltung des Rechts. Von den Erfahrungen wird der gesamte Berliner Umweltverbund in Zukunft profitieren“, so Staatssekretärin Dr. Meike Niedbal, Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann (Bezirksamt Mitte) und Bezirksstadträtin Annika Gerold (Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg) in einer gemeinsamen Erklärung.

Parkraumbewirtschaftung soll vereinfacht werden

Mithilfe sogenannter ScanFahrzeuge sollen parkende Autos digital erfasst und somit die Parkraumbewirtschaftung vereinfacht werden. ScanFahrzeuge sind Fahrzeuge, welche die Kennzeichen der parkenden Fahrzeuge mittels Kamera erfassen und diese mit digitalen Datenbanken abgleichen. So lässt sich feststellen, ob eine Parkberechtigung (Parkschein, Bewohnerparkausweis, etc.) vorliegt.

Doch bis die Fahrzeuge tatsächlich in der Stadt unterwegs sind, dürfte es noch einige Zeit dauern. Europäische Großstädte, wie etwa Amsterdam, Paris und Warschau setzen diese Fahrzeuge bereits erfolgreich ein. In Deutschland müssen „zunächst aber die bundesweit geltenden rechtlichen Grundlagen in der StVO geschaffen werden, was noch einige Jahre dauern kann“, wie es in einer Mitteilung des Senats heißt.

Text: red