Tag der Bücherverbrennung
Offene Lesung am Tag der Bücherverbrennung. Bild: IMAGO/Stefan Zeitz

Der Tag der Bücherverbrennung jährt sich in diesem Jahr zum 89. mal. Am 10. Mai 1933 wurden auf dem Berliner Opernplatz rund 20.000 Bücher “wider den undeutschen Geist” verbrannt.

Die Hansabibliothek lädt anlässlich des Tags der Bücherverbrennung um 19 Uhr zu einer Offenen Lesung ein.

Zwischen März und Oktober 1933 brannten in über 90 deutschen Städten Scheiterhaufen, in denen rituell Bücher vernichtet wurden. Viele der verfolgten Autoren waren aufgrund der feindlichen Stimmung gezwungen, das Land zu verlassen, andere nahmen sich im Exil das Leben, wurden ermordet oder gerieten in Vergessenheit.

Werke wieder aufleben lassen

In Kooperation mit der Fraktion der Linken im Bezirksparlament lädt die Bibliothek zu einem historischen Leseabend gegen das Vergessen ein. Dadurch werden “verbrannte Werke” wieder aufleben, die vom Vergessen bedroht sind. Neben Künstlern, die Texte vortragen, sind alle Veranstaltungsgäste herzlich eingeladen, an das offene Mikrofon zu treten und selbst vorzulesen. Eine Auswahl an kurzen Textstücken wird vor Ort ausliegen.

Der Eintritt ist kostenfrei. Um eine Anmeldung per Mail wird gebeten.

Text: red