Gartenstraße
Kiezblocks sollen die Situatione im Gartenstraßenkiez entspannen. Bild: IMAGO/Andreas Gora

Die Gartenstraße ist nicht nur bei Familien und Berlin-Besuchern beliebt. Immer mehr Autofahrer nutzen die Straßen im Kiez auch als Schleichweg zwischen Invalidenstraße und Torstraße. Das will die Grünen-Fraktion im Bezirksparlament nun dauerhaft verhindern.

In der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments wurde nicht nur über die Option autofreier Viertel, etwa in der Spandauer Vorstadt, diskutiert. Auch eine Berughigung der Situation im Gartenstraßenkiez wurde eingebracht. Die Grünen-Fraktion will in den entsprechenden Straßen Kiezblocks, also für den Durchgangsverkehr gesperrte Gebiete einrichten.

Mehr Sicherheit für Kinder

Das soll nicht nur mehr Freiraum für Radfahrer und Fußgänger bringen, sondern den Kiez auch für Schüler und Kitakinder sicherer machen.

„Gleichberechtigt, neben den anderen Kiezblockvorhaben, sind im Quartier zwischen Torstraße und Invalidenstraße, sowie Chausseestraße und Brunnenstraße geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den zunehmenden Durchgangsverkehr mit motorisierten Kraftfahrzeugen zu verringern und damit Gefahrensituationen insbesondere an Kreuzungspunkten und im Umfeld von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen zu entschärfen“, heißt es in einem entsprechenden Antrag.

Und weiter: „Nicht zuletzt durch den immer stärker verbreiteten Einsatz von Navigationsgeräten drängt immer mehr motorisierter Durchgangsverkehr in das Viertel. Nebenstraßen werden als Schleichweg zwischen Invaliden- und Torstraße beziehungsweise als Stauumfahrung hin zur Chausseestraße genutzt. Insbesondere auf der Gartenstraße herrscht dazu reger Rad- und Fußverkehr“.

Viel Zustimmung im Kiez

Bei einer Online-Petition und Unterschriftensammlung im Kiez hatten sich zuletzt auch mehr als 1.200 Unterzeichnende für eine Verkehrsberuhigung ausgesprochen. Das Bezirksamt soll nun dafür sorgen, dass die Kreuzungen und Schulwege sicherer werden, Durchgangsverkehr umgeleitet und Quersperren gebaut werden.

Text: kr