Nach dem Aus des autofreien Abschnitts auf der Friedrichstraße werden Stimmen lauter, das Areal rund um den Hackeschen Markt zu einer Fußgängerzone umzugestalten.
Das Viertel rund um den Hackeschen Markt ist eines der meisbesuchten und erfolgreichsten Einkaufsviertel der Stadt. Doch auf den schmalen Gehwegen geraten Passanten schnell in Bedrängnis. Auch an den wenigen Ampeln staut es sich, vor allem an den Wochenenden und in der Vorweihnachtszeit – oder den touristischen Hochphasen.
Viele Shoppingfans warten die Grünphasen gar nicht ab und queren die Straße, ohne auf den Auto- und Tramverkehr zu achten. Nun wird die Debatte um eine mögliche Fußgängerzone am Hackeschen Markt wiederbelebt.
Platz für Fußgänger
„Wir wünschen uns in Mitte mehr Bereiche für Fußgänger. In diesem Zusammenhang haben wir auch den Hackeschen Markt in den Blick genommen“, sagte Almut Neumann, die für die Straßen zuständige Bezirksstadträtin, der Berliner Zeitung. Vor dem Hintergrund des vorübergehend gescheiterten Verkehrsversuchs an der Friedrichstraße kommt diesem Projekt nun noch eine neue Bedeutung zu.
Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) könnte sich eine Fußgängerzone in diesem Teil von Mitte ebenfalls gut vorstellen, gibt aber zu bedenken, dass es „ein komplexes Thema“ sei.
Optionen prüfen
Sie hatte den Hackeschen Markt bereits Anfang des Jahres als mögliche autofreie Zone ins Gespräch gebracht. Auch der Tauentzien wurde als Option für eine Fußgängerzone genannt. Politische Beschlüsse aber gibt es bislang noch nicht. Die Machbarkeit einer Fußgängerzone in Mitte soll nun geprüft werden.
Text: red/kr