Bis Ende 2023 läuft bei Karstadt am Leopoldplatz alles wie gewohnt. Danach soll das Kaufhaus für drei Jahre geschlossen und umgebaut werden. Wie es dann weitergeht, wird heute Thema bei einer Anwohnerversammlung am Leo sein.
Der Eigentümer des Karstadt am Leopoldplatz, der Handelskonzern Signa, hat große Pläne für das Kaufhaus. Ab 2024 soll das Haus für drei Jahre geschlossen und umgebaut werden. Ob die Mitarbeiter dann ihre Arbeitsplätze verlieren und inwieweit die Anwohner bei den Umbauplanungen einbezogen werden, steht noch nicht fest. Die Linken-Fraktion im Bezirksparlament kristisiert vor allem Letzteres. Die Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner am Schließungs- und Umbauprozess sei mangelhaft.
Offene Fragen klären
Die Stadtteilvertretung Mensch Müller, ver.di und Die Linke im Wedding veranstalten deshalb am 7. Oktober um 17 Uhr eine Anwohnerversammlung auf dem Leopoldplatz.
„Die Nahversorgung im Kiez muss mit einem Warenhaus erhalten bleiben. Die insgesamt 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort dürfen ihre Arbeitsplätze nicht einfach verlieren. Die Menschen im Kiez müssen mitsprechen dürfen. Wir werden uns für die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner einsetzen — dazu gehört soziale Infrastruktur wie Einkaufsmöglichkeiten, aber auch Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen wie Kitas oder Arztpraxen, die wir uns im neuen Gebäude wünschen“, sagt Martha Kleedörfer, wohnungspolitische Sprecherin der BVV-Fraktion.
Wer Fragen oder Ideen hat und einbringen möchte, kann dies am heutigen Freitag um 17 Uhr auf dem Leopoldplatz tun.
Text: kr