Gedenkdemonstration anlässlich des ersten Jahrestages des rechtsterroristischen Anschlags von Hanau in Berlin. / Commemo

Das Bezirksamt Mitte gedenkt am 19. Februar des Anschlags in der hessischen Stadt vor zwei Jahren.

Dwer Bezirk beteiligt sich am heutigen 19. Februar an der vom Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) mit dem Aufruf „19022020 – Hanau muss Erinnerung aller werden!“ initiierten Aktion anlässlich des zweiten Gedenktags des Anschlags in der hessischen Stadt. Damals waren neun Menschen mit Migrationshintergrund von einem Rassisten ermordet worden, bevor er sich selbst und seiner Mutter das Leben nahm.

Lichtprojektionen am Gorki-Theater

Zentraler Bestandteil der Aktion sind Lichtprojektionen am Abend des 19. Februar, die unter anderem an der Fassade des Maxim-Gorki-Theaters sowie in weiteren deutschen Städten zu sehen sein werden. Das Bezirksamt Mitte wird die Aktion digital auf seinen Social-Media-Kanälen Twitter, Facebook, Instagram und Youtube begleiten. „Auch zwei Jahre nach dem schrecklichen Anschlag in Hanau macht diese sinnlose Tat immer noch fassungslos und verdeutlicht uns einmal mehr, dass wir Hass, Gewalt und sämtlichen Formen von Ausgrenzung entschlossen und mit Solidarität für die Betroffenen entgegentreten müssen“, erklärt Mittes Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne).

Gezeigt werden die Porträts der Opfer sowie politische Forderungen im Nachgang der Tat. Diese künstlerisch-politische Arbeit soll dazu mahnen, die Opfer von Hanau nicht zu vergessen. Die Projektionen sollen als vorübergehende Gedenkstätten dienen und einen kollektiven Moment schaffen, der zum Innehalten, Gedenken und Erinnern aufruft.

Text: red, Bild: IMAGO/snapshot