Mit einer Aktion am Reichstag in Berlin hat die Kultur- und Eventbranche auf ihre Notlage in der Pandemie aufmerksam gemacht.
Aktivisten des Deutschen Eventverbands und der Initiative der Veranstaltungswirtschaft projizierten ihre Forderungen und Hilferufe am Mittwochabend großflächig auf die Fassade des Gebäudes im Regierungsviertel. „Vor den Bundestagswahlen haben Bundespolitiker auf den Großdemonstrationen der Veranstaltungsbranche vor dem Brandenburger Tor auf der Bühne gestanden und uns ihren Einsatz für die Branche und deren Menschen versprochen“, teilte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Eventverbands, Borhen Azzouz, mit. „Heute, nach den Wahlen, sind einige dieser Politiker Bundesminister und müssen ihren Worten Taten folgen lassen.“
Hilfen dürfen nicht gekürzt werden
Um den Zusammenbruch der Branche zu verhindern, forderten die Organisatoren unter anderem die weiterhin vollständige Übernahme der Sozialversicherungskosten. „Grundsätzlich begrüßen wir natürlich die Ankündigungen aus Berlin, in denen es heißt, die Überbrückungshilfen und das Kurzarbeitergeld werden verlängert“, so Azzouz. „Es kann aber nicht sein, dass bei gleichbleibenden Beschränkungen für die Branche die Hilfen gekürzt werden – und man auf der anderen Seite versucht, uns diese Kürzungen als die große Rettung zu verkaufen.“
Quelle: dpa, Bild: Frank Bündel/dpa