Coworking
Für ukrainische Flüchtlinge stehen einige Arbeitsplätze bereit. Bild: IMAGO/YAY Images

Der Krieg in der Ukraine macht Tausende Menschen zu Geflüchteten. In Mitte finden diese Menschen nun zumindest einen Platz, an dem sie arbeiten können.

Die Menschen, die aus der Ukraine zu uns nach Deutschland kommen, verlieren alles und ihr größtes Ziel ist, so schnell wie möglich wieder für sich selbst sorgen zu können. Im Beratungsladen MachBar im Brunnenviertel wird diesen Menschen ein Arbeitsplatz und Beratung für ihre konkrete Lebenssituation angeboten.

Zur Verfügung stehen demnach fünf Arbeitsplätze in den Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr, bei Bedarf kann dieses Angebot ausgeweitet werden und weitere Standorte eröffnet werden. 

Beratungsladen seit 15 Jahren

Der Beratungsladen MachBar, Putbusser Straße 29, der seit 15 Jahren durch das Quartiersmanagement gefördert wurde, wird ab diesem Jahr aus Mitteln des Bezirkshaushalts getragen.

Ein weiterer Akteur ist die degewo, die für den Raum und eine Teilfinanzierung aufkommt. Das ermöglicht den Sozialarbeiter und Berater der Schildkröte GmbH ab sofort nicht nur täglich die gewohnte Sozialberatung anzubieten, sondern auch einen Co-Working Space für geflüchtete Menschen aus der Ukraine.

Das Angebot für Geflüchtete umfasst folgende Punkte:

  • Arbeitstische / WLAN / Drucker / Faxgerät / Scanner
  • Computerarbeitsplätze
  • Küche, Kaffee, Tee, Zucker, Milch
  • Kinderbetreuung
  • Beratung in Russisch, gegebenenfalls Ukrainisch, Englisch und Deutsch
    – zum Asylverfahren und zum Aufenthaltsrecht
    – zum Sozialrecht /sozialen Leistungen
    – bei Fragen zum Thema Unterbringung / Wohnung
    – bei Fragen zum Thema Arbeitsgenehmigung
    – bei einem Ersuchen an die Härtefallkommission
    – in persönlichen Konfliktsituationen
    – bei gesundheitlichen Anliegen

„Die Geflüchteten aus der Ukraine haben schlimmes Leid erfahren müssen. Ich freue mich, dass die MachBar den Menschen hilft, einen Teil ihrer Selbständigkeit zurückzuerlangen und zum selbstbestimmten Leben zu finden“, so Bezirksstadtrat Carsten Spallek.

Text: red/kr