Luxuswohnungen, Dachterrassen und ein Spa im Erdgeschoss: Das neue Quartier auf dem ehemaligen Tacheles-Areal soll bald bezugsfertig sein.
Seit Jahren wird gebaut, nun sind die ersten Wohnungen wohl bald bezugsfertig. Die Luxuswohnungen sind zum größten Teil bereits verkauft – und das für einen Quadratmeterpreis von 15.000 Euro. Dabei wurde das Areal im Jahr 1998 für gerade einmal zwei Millionen Mark vom Familienkonzern Fundus-Gruppe erworben. 2012 dann folgte die Räumung des Künstlerareals, in 2014 verkaufte die Gruppe das Grundstück an den Bauherrn PWR, der das Areal in ein Wohn- und Shoppingquartier umwandeln lässt. An dem neu gestalteten Areal gab es immer wieder Kritik, unter anderem, weil die Künstler das Gelände 2012 verlassen mussten und die angebotenen Wohnungen zum Großteil im Luxussegment liegen.
„Gutes Beispiel für verfehlte Wohnungspolitik. Das Areal ist völlig seelenlos geworden. Durch die fast ausschließlich sehr teuren Wohnungen ist absehbar, dass viele leer stehen werden, da nur als Kapitalanlage oder als 3. od. 4. Wohnung von ausländischen Investoren erworben wurde“, lautet beispielsweise ein Kommentar auf der Plattform Twitter. Wieder andere loben die Architektur der neuen Wohn- und Bürogebäude.
Umzug nach Marzahn
In den Jahren davor galt das Tacheles als Epizentrum der alternativen Kunst- und Kulturszene in Mitte. Nach der Räumung haben Teile des Tacheles ein neues Gebäude in Marzahn bezogen. Bis Ende 2023 soll das neue Quartier Am Tacheles fertig sein.
Text: kr/red