Anna-Lindh-Schule
Ein Schwamm liegt an der Schultafel. Bild: Annette Riedl/dpa/Symbolbild

Wegen Schimmelbefalls muss ein Gebäude der Anna-Lindh-Schule schließen. Dabei handelt es sich um das sogenannte Bauteil 2, wie das Bezirksamt Mitte am Mittwochnachmittag mitteilte.

In mehreren Räumen sei dort Schimmel festgestellt worden, der über die Jahre nicht erfolgreich behandelt werden konnte. Das Bezirksamt hat die umgehende Sperrung des Gebäudes der Grundschule sowie die Gesamtsanierung der Schule empfohlen.

Der Schimmelbefall ist nicht neu an der Schule. Bereits 2017 wurde an der Anna-Lindh-Grundschule erstmals Schimmel festgestellt, zunächst in den Umkleideräumen der Sporthalle. Die Räume wurden damals gesperrt. Die Schimmelpilzbelastung wurde gutachterlich festgestellt. Bei den Vorbereitungen für die Sporthallensanierung wurde 2020 schließlich auch Schimmel im Keller der Schule festgestellt.

Teilschließung notwendig

Im Frühjahr 2021 dann der nächste Schock: Weitere Klassenräume und Lehrerzimmer waren vom Schimmelbefall betroffen, rund 250 Schüler mussten in den damals noch geltenden Fernunterricht zurückkehren. Es folgten Zwischensanierungen und schließlich auch eine „erfolgreiche Freimessung“. Doch der Austausch von Bauteilen scheint nur kurzfrsitig zu einem Erfolg geführt zu haben. Messungen im Mai zeigten: Der Schimmel ist zurück. Nun also die erneute Teilschließung der Grundschule, der langfristig auch eine komplette Sanierung folgen soll.

„Die auftretende Baufeuchte ist in allen Gebäudeteilen ein grundlegendes Problem. Nachdem Versuche zur Zwischensanierung mit zumindest mittelfristigem Erfolg nachweislich gescheitert sind, kann ein dauerhafter Sanierungserfolg nur mit einer grundhaften Energetischen Sanierung einschließlich Trockenlegung und Abdichtung des Kellers sowie Sanierung der Grundleitungen erzielt und garantiert werden“, wie die Serviceeinheit Facility Management des Bezirks mitteilt.

Text: kr/dpa