Schwimmbad

Am vergangenen Dienstag ist der Bezirk Marzahn-Hellersdorfer einen guten Schritt zum Bau des heiß erwünschten Freibad weiter gekommen. Auf Antrag von Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) gab es den Aufstellungsbeschluss für das sogenannte  Bebauungsplanverfahren.

 

Zwei Jahre Vorplanung

Mit diesem Verfahren, das rund zwei Jahre in Anspruch nehmen wird, werden alle notwendigen Prüfungen und Untersuchungen durchgeführt, damit das angestrebte Kombibad mit Freibad und überdachter Schwimmhalle im Jelena-Santic-Friedenspark, nahe der Seilbahnstation am Kienbergpark errichtet werden kann.

 

Eine Beteiligung von Bürgern, Behörden und Institutionen ist ebenfalls Teil der Planungen. „Der Bebauungsplan mit der Nummer 10-118 wird die Grundlagen für das langersehnte Ziel eines Freibads für unseren Bezirk legen“, kommentiert der Fraktionssprecher der bezirklichen Linken, Björn Tielebein den aktuellen Stand des Verfahrens.

 

In den zurückliegenden fünf Jahren sei es endlich gelungen, tatsächliche Schritte in Richtung Schwimmbadbau zu gehen, heißt es weiter in seiner Mitteilung.

 

Arbeitsgruppe mit Konsens

In einer eignes dafür eingerichteten Arbeitsgruppe der Bezirksverordnetenversammlung konnte Einigkeit über einen gemeinsamen Weg unter den Parteien hergestellt werden. Eine von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung finanzierte Machbarkeitsstudie hatte schließlich aus mehr als 20 Standortvorschlägen die realistischsten Optionen herausgefunden und die Bezirksverordnetenversammlung hatte mit großer Mehrheit den favorisierten Standort, einen Teilbereich des Jelena-Santic-Friedensparks in Hellersdorf im vergangenen Jahr benannt.

 

Politischer Konsens

„Die konsequente Arbeit für ein Freibad im Bezirk trägt Früchte. Neben der zügigen Bearbeitung des Bebauungsplanverfahrens muss nun auch die Finanzierung der einzelnen Verfahrensschritte gesichert werden. Laut Bezirksamt wird das Bebauungsplanverfahren allein rund 170.000 Euro kosten. 

 

„Die Mittel können vom Bezirk nicht aufgebracht werden. Hier ist der Senat in der Verantwortung die Finanzierung sicherzustellen“, schließen die beiden Politiker der Linken, Kristian Ronneburg und Björn Tielebein ihre gemeinsam verfasste Pressemitteilung.  

 

Mit mehr als 30 Millionen Euro wurde die Investitionssumme für das Gesamtprojekt bereits im vergangenen Jahr taxiert. Eine Summe, die jetzt nach der Corona-Krise für den Bezirk mit den 270.000 Einwohnern noch schwerer akquirierbar zu sein scheint. 

Text: red, Bild: TOPOS Landschaftsarchitekten