Wuhletalbrücke

Der Neubau der Wuhletalbrücke soll bis 2025 mit einem Investitionsaufwand von rund 15 Millionen Euro umgesetzt werden. In den kommenden Tagen sollen dazu die Abbrucharbeiten der Brückenruine beginnen.

Das erfuhr der AFD-Abgeordnete Gunnar Lindemann im Antwortschreiben seiner schriftlichen Anfrage an den Berliner Senat. 

Langer Vorlauf

Bis zu 22.000 Autos und Lastwagen passieren die Strecke auf der Märkischen Allee im nördlichen Marzahn kurz vor der Stadtgrenze zu Brandenburg. Seit dem Jahr 2018 müssen alle Autofahrer auf dieser Route einen merkwürdigen Schlenker einplanen: Seit rund vier Jahren ist die Überfahrt über die als baufällig eingestufte Wuhletalbrücke gesperrt und erst die Ab- und  anschließende Auffahrt auf die Märkische Allee machen Weiterfahrten möglich.

Vollsperrung für ein Wochenende

Für den Abbruch des Brückenüberbaues, der bis Mai 2022 durchgeführt wird, wird es eine kurzzeitige Vollsperrung der Wuhletalstraße geben. Bis auf die Vollsperrung der Brücke an einem Wochenende, soll bei allen baulichen Maßnahmen zum Abbruch der Brücke der Fuß- und Radverkehr sichergestellt werden, verspricht die Senatsverwaltung für Verkehr auf ihrer Projektwebsite.

Fertigstellung 2025

Die  anschliessende Bauzeit für den Bau der neuen Wuhletalbrücke setzt die Senatsverwaltung mit knapp drei Jahren an – ab 2025 soll die gesamte Baumaßnahme vollständig abgeschlossen sein.

Bahnbrücken mit eigenem Maßstab

Dass dann aber auch tatsächlich die Baustellenzeit hier ein Ende haben wird, scheint indes höchst unwahrscheinlich. Die direkt benachbarten Eisenbahn- und S-Bahnbrücken sind noch einmal zwei Jahre älter und aus dem Material gebaut wie die jetzt baufällige Wuhletalbrücke. 

Die Zuständigkeit zur Bewertung dieser Brückenbauwerke liegt jedoch bei der Deutsche Bahn AG. Auf Rückfrage des Berliner Senats teilte die Deutsche Bahn mit, dass eine Erneuerung der Eisenbahnüberführungen an der Wuhletalstraße (Baujahr 1982) aufgrund eigener Einschätzungen nicht geplant sei.

Text Red, Bild: red