Inma Grajetzki
Ina Grajetzki sind am Literaurabend im Alpha II zu sehen. Die Fotografin setzt sich mit Newborn- und Portraitfotografie auseinander. Sie möchte die Schönheit des weiblichen Körpers in den Vordergrund stellen.

Auch in diesem Jahr soll die große Lesenacht an der Straßenbahnstrecke M8 in Marzahn-Hellersdorf stattfinden. An acht Orten stellen am 15. Januar jeweils ab 19 Uhr Autoren zeitgleich Texte aus ihren Büchern oder aus ihren Programmen zu ausgewählten Themenbereichen vor. Die Leseorte selbst liegen alle (Ausnahme ist das Lesenacht Xtra) nur wenige Minuten Fußweg von einer Haltestelle der Straßenbahnlinie M8 in Marzahn entfernt.

Besucher sollen und dürfen an diesem Abend den Veranstaltungsort gleich mehrfach wechseln. Hier der mögliche Literatur-Fahrplan in nordsüdlicher Richtung:

Alpha II lockt mit Erotik

Mit dabei ist auch in diesem Jahr wieder das Lehmhaus ALPHA II der Spielplatzinitiative Marzahn. Alexandra Lüthen präsentiert hier Kurzes und Kompliziertes, Langes und Leichtes im Wechsel, gefolgt von Clint Lukas, der den dunklen Grundton seines neuen Romans „Asche ist furchtlos“ in Ausschnitten präsentieren wird.

Romane in der Tanzschule

An der zweiten Lesenacht-Station, der ADTV-Tanzschule Kotzur, Havemannstr. 17 a, startet die Lesenacht mit einem Vortrag von Heinrich von der Haar, der Auszüge aus seinen Romanen „Mein Himmel brennt“, „Der Idealist“ und der „Kapuzenjunge“ vortragen wird, ehe Dana & Ute Apitz mit ihrem Programm „Allgemein allein“ auf die Lesebühne steigen und als  Mutter-Kind-Gespann humoristische Geschichten vortragen werden, die sie in Accoustic Soul-Music einbetten. Am späteren Abend liest Elke Hübener-Lipkau aus ihren heiteren Geschichten und Gedichten über und vom „Brandenburger an sich“

Poetry Slams in der Golferia

SLAM heißt das Programm-Motto in der Golferia Berlin in der Wittenberger Straße 50, dass mit dem literarischen Vortrag des Schriftstellers Ahne im ersten Programmdrittel startet. Der Mann gilt als Vater der »Reformbühne Heim & Welt« , die die Basis aller darauffolgenden Lesebühnen und Poetry Slams bildete.

Die Lesung von Isobel Markus bildet den Mittelteil im Literaturabend der Golferia. Sie liest aus ihrem Buch „Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben“ kurze Geschichten über Berlin und seine Menschen, ehe die Couchpoetos ihren großen Auftritt ab 21.45 Uhr geben werden. Mit dabei ist Daniel Hoth als erfolgreichster Schriftsteller Hohenschönhausens, Jan von Im Ich als der einzige Poeto, der Gitarre spielen kann und Newcomer Aidin Halimi als Bühnenpoet und Finalist der Berlin/Brandenburg-Meisterschaft im Poetry Slam 2016.

Mit Jahresrückblick im Club

Im Felix-Punkt-Club in der Schwarzburger Straße 10 liest der Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Lokalöpolitiker Olaf Michael Ostertag aus seinem aktuellen Kabarett-Programm „Was, haben wir gelacht?“. „Best of Oechelhaeuser“ titelt die zweite Lesung des Abends von und mit Gisela Oechelhaeuser. Den Abend schließt hier der kabarettistische Jahresrückblick auf 2021 von und mit Jane Zahn.

Schrägsinnliches im Café Grips

Im Café Grips, Alt-Marzahn 69A, präsentiert Dieter Naumann Geschichten aus seinem Buch „Rügener Sammelsurium. Geschichte und Geschichten von Deutschlands größter Insel“. Im Anschluss präsentiert Susanne Schirdewahn ein Potpourri aus ihren Kolumnen aus der „Berliner Zeitung“ sowie Schrägsinnliches aus dem „Magazin“, als sie mal tindern musste … Und Meikel Neid liest schließlich mit klamaukigen Kurzgeschichten über Kindererziehung, Krankheiten, Knastbrüder und sonstige Probleme der gesamten Menschheit diesen Café-Abend. 

Kurzgeschichten in der Dorfkirche

In der Dorfkirche Marzahn, Alt-Marzahn 61, präsentiert Hellmuth Henneberg sein Buch „Die Stunde des Gärtners“, Birgit Letze Funke ihre Kurzgeschichten unter dem Titel „Geheimes Frauenwissen“ und der Kabarettist Lutz Hoff einige Abschnitte aus seinem Debüt- Buch „ACH SO IST DAS!?“.

Schauerliches im Autohaus

Zur Schauerlichen Nacht lädt das Autohaus Jörg Lessing in der Allee der Kosmonauten 140 ein. Hier liest Connie Roters aus ihrem Kriminalroman „Das tote Kind im Wind“. Ernst Reuß präsentiert spektakuläre Kriminalfälle aus der Berliner Justizgeschichte und Heidi Ramlow liest aus ihren Romanen „Over the rainbow“ und „Geiht nich, givt nich“.

Berliner Abschied

Im Lesenacht Xtra, in der Hönower Str. 65 ist die Schauspielerin Blanche Komerell zu Gast, die  sich mit ihrer Lesung „ZWEI DICHTERINNEN IN BERLIN, MASCHA KALÈKO und BLANCHE KOMMERELL“ auch literarisch von Berlin verabschieden wird, um ganz nach Gölitz zu ziehen. Den Abend im Xtra beschließt Rainer Kempe mit einer Lesung aus seinem Buch „Die Oase der Feen“.  Der Autor ist eigentlich promovierter Ingenieur und in Kaulsdorf geboren. Die Schauplätze seines Romans führen von Berlin aus in die griechische Hafenstand Lavrio, auf die Insel Gyaros in der Ägäis und in das Altaigebirge.

 

Die Anmeldungen

In diesem Jahr kann sich die fünfte Ausgabe der Marzahner Lesenacht auch nicht den Regelungen zur Covid-Prävention entziehen – Ticket-Reservierungen sind für die diesjährige unter:

anmeldung@lesenacht-an-der-m8.de

unter Angabe von Vornamen, Namen, Personenanzahl und den gewünschten drei Verantsaltungsorten notwendig. Die Anzahl noch freier Plätze können unter den Links Das volle Programm und Programm to go eingesehen werden. Der Eintrittspreis für diese Etappenveranstaltung beträgt einmalig 16 Euro. Mit den Reservierungen werden lediglich die Plätze gesichert. Teilnehmer müssen keine Vorauszahlung leisten und gehen somit auch kein Risiko ein, falls die Lesenacht nicht stattfinden kann. Die Eintrittskarten erhalten die Teilnehmer an Ihrem 1. Leseort bei der Bezahlung – einen  Kartenvorverkauf gibt es in diesem Jahr nicht.

Text: Stefan Bartylla, Bild: Ina Grajetzki