Besipielhaft
So, wie hier in Düsseldorf, sollten Ladestationen auch in Marzhan-Hellersdorf an den Laternen hängen.

Vor rund zwei Jahren wurde das Modellprojekt beschlossen, nach dem bis zu 500 Laternen-Ladepunkte für Elektro-Autos in Marzahn-Hellersdorf installiert werden sollen. Die existieren allerdings immer noch nur auf Plänen.

Das Projekt tut sich sichtlich schwer, über das Planungsstadium hinaus zu wachsen. Das belegen zumindest die Antworten des Senats auf die schriftliche Anfrage des Grünen-Abgeordneten Stefan Ziller. Weil die bisher am Markt verfügbaren Ladeeinrichtungen

für Beleuchtungsmasten die derzeit in Deutschland technischen und regulatorischen Anforderungen nicht vollständig erfüllen, laufe die Beschaffungsausschreibung noch, heißt es im Senatsschreiben.

Nichts Konkretes

Ein konkretes Datum für den Beginn des Aufbaus der ersten Laternenladepunkte könne demnach nicht genannt werden. Selbst zu den genauen Standorten des vor rund drei

Jahren vom Senat vollmundig angekündigten Projektes könne man noch keine konkreten Angaben machen. Man sei „im engen Austausch mit den zuständigen Stellen im Bezirksamt“.

Fristen immer wieder verschoben

Die Entscheidung zu den konkreten Standorten hänge grundlegend von der technischen Realisierbarkeit und der Einschätzung durch die Stromnetz Berlin GmbH ab. Mit einer Ausrüstung der Laternen mit Ladepunkten sei demnach voraussichtlich erst zum Ende der Projektlaufzeit am 30. September 2022 zu rechnen. Stefan Ziller bleibt hoffnungsvoll. „Ich glaube an die fristgerechte Umsetzung des Projekts“, sagt er. Die Fristen seien bisher so oft

nach hinten verschoben worden, dass es nun keine Ausreden mehr geben könne.

Wichtiger Baustein

„Die Ladeinfrastruktur ist für den Umstieg auf Elektromobilität eine zentrale Grundlage“, so Ziller. Laden an Laternenmasten sei dabei ein wichtiger Baustein. „Daher unterstützen wir

die Einführung dieser Technik auch in Marzahn-Hellersdorf.“

Text: Stefan Bartylla, Bild: IMAGO Michael Gstettenbauer