Linke und Grüne wollen 1.000 neue Bäume für Marzahn-Hellersdorf. Bild: IMAGO / Rudolf Gigler
Linke und Grüne wollen 1.000 neue Bäume für Marzahn-Hellersdorf. Bild: IMAGO / Rudolf Gigler

In Marzahn-Hellersdorf ist es nicht anders als anderswo in Berlin: Die Bäume schwinden. Nun fordern die Linken und Grünen 1.000 neue Bäume für den Bezirk.

Um dem negativen Trend des Baumsterbens aufzuhalten und die Baumbilanz wieder etwas positiver ausfallen zulassen, haben die Grünen gemeinsam mit den Linken in der Bezirksverordnetenversammlung einen Antrag gestellt, in dem das Bezirksamt ersucht wird, zusätzlich zur regulären Nachbepflanzung mindestens 1.000 Bäume zu pflanzen.

Wichtig für Natur und Umwelt

Dies soll unter Berücksichtigung der Beschlüsse zur essbaren Stadt und Baumpatenschaften, sowie mit der Beteiligung der Bürger geschehen. Bäume haben wichtige Funktionen für Natur und Umwelt, sie kühlen das Mikroklima ab, bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten und fördern allgemein das Wohlbefinden.

„Es ist also dringend notwendig, dass wir daran arbeiten, die Baumbilanz zu verbessern. Deshalb muss auch überprüft werden, an welchen zusätzlichen Standorten Bäume gepflanzt werden können, denn nur durch neue Bepflanzungen in Parks und Grünanlagen kann das Ziel von 1.000 neuen Bäumen nicht erreicht werden“, heißt es in einer Mitteilung der Linken-Fraktion.

Mehr als 1.000 Bäume gefällt

„Allein durch Bauprojekte und Pflegemaßnahmen in den Grünanlagen des Bezirks
sind mehr als 1.000 Bäume in den vergangenen Monaten gefällt worden. Bäume sind
die grüne Lunge unseres Bezirks und das Bezirksamt muss nun schnell aufforsten.
Dies kann und sollte mit der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern in Marzahn-Hellersdorf geschehen. Diese sollten die Möglichkeit für die Übernahme von
Baumpatenschaften bekommen oder selbst Bäume spenden und pflanzen können,“
so Bjoern Tielebein, Sprecher für Stadtentwicklung und Fraktionsvorsitzender der
Linken.

Text: red