Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke): „Es freut mich sehr, dass dieses Jahr bei der Versteigerung eine so große Summer zusammengekommen ist. Das Geld wird dringend gebraucht. Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl darf nicht in Vergessenheit geraten, denn ihre Folgen sind bis heute spürbar. Mit dem Ergebnis der Versteigerung geben wir Kindern, die darunter leiden, die Möglichkeit, sich in Deutschland zu erholen.“
Aktionskreis verwaltet den Erlös
Die Kunstversteigerung ist eine Kooperation des Aktionskreises Evangelischer Kirchengemeinden „Kinder von Tschernobyl“, der rk– Galerie für zeitgenössische Kunst im Rathaus Lichtenberg und dem Graphik-Collegium Berlin e.V. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst, und Britta Albrecht-Schatta, Gemeindepädagogin im Pfarrdienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Lichtenberg von Berlin. Für die 24. Versteigerung im November spendeten 89 Kunstschaffende 228 Kunstwerke. Weitere 22 Kunstwerke wurden aus Sammlungen überlassen. Die ersteigerte Summe wurde dem Aktionskreis übergeben.
Erholung in Deutschland
Der Aktionskreis „Kinder von Tschernobyl“ wurde 1990 gegründet, um Kindern zu helfen, die unter den Folgen des Reaktorunfalls leiden. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Sommerferienaktion, die Kindern aus Gomel in Weißrussland einen mehrwöchigen Aufenthalt in Deutschland ermöglicht. Viele der Kinder haben gesundheitliche Probleme. Die Aktion gibt ihnen eine Auszeit von der Dauerbelastung, während der sich auch ihr Immunsystem erholen kann.
Text: red, Bild: IMAGO / agefotostock