Amalien-Orgel
In der Kirche zur Heiligen Botschaft, in der Weseler Straße wird am Bach-Wochenden auch die berühmte Amalien-Orgel erklingen. Bild: wikipedia / Angela Monika Arnold

Ja, es schwer fällt, an Konzerte zu denken, während ganz in unserer Nähe in Europa ein grausamer Krieges tobt. Aber keine Musik könnte besser geeignet sein, in dieser bedrückenden Zeit Trost und Hoffnung zu vermitteln, als die Werke von Johann Sebastian Bach.

Die neue Etappe des Bachprojekts an der evangelischen Kirche „Zur frohen Botschaft“ in Karlshorst widmet sich am letzten März-Wochenende zwei großartigen Werken zum Thema „Passion und Sterben“.

Exzellentes Orchester

Die Kantorei und der Studiochor Karlshorst führen zusammen mit dem exzellenten Orchester „Junges Bach Ensemble Berlin“ und Solisten unter der Leitung von Kantorin Cornelia Ewald die Bachkantate BWV 106 „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ und Auszüge aus der Johannespassion BWV 245 auf.

Tragischer Akt

Die Kantate, bekannt auch als „Actus Tragicus“, befasst sich mit Sterben, Tod und Erlösung durch Gott. Welche Musik könnte besser zur aktuellen Lage passen als dieses „deutsche Requiem“ von Johann Sebastian Bach.

Außerdem erklingen aus der Johannespassion neben vertrauten großartigen Sätzen wunderschöne, weitgehend unbekannte Sätze seiner Zweitfassung.

Erstaunliche Geschichte

Am Samstag, den 26. März  um 19:30 Uhr werden in einem Workshop aus Werkeinführung und öffentlicher Probe anhand von Beispielen, vorgetragen vom Orchester und den Chören, Besonderheiten der Werke vorgestellt und die erstaunliche Geschichte dieser Höhepunkte in Bachs Schaffen erläutert.

Die Zuhörer können die Mitwirkenden bei ihrer Probenarbeit begleiten und sich von den großartigen Werken faszinieren lassen. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Austausch mit den Künstlern. Zu dieser Veranstaltung wird kein Eintritt erhoben.

Am Sonntag, den 27. März um 17 Uhr werden dann die am Vorabend vorgestellten Werke in voller Länge zur Aufführung kommen. Karten für die Aufführung gibt es an der Abendkasse zum Preis von 10 Euro / ermäßigt 8 Euro / mit berlinpass 3 Euro.

Text: red