Schloss Friedrichsfelde
Im Schloss Friedrichsfelde findet das Geburtstagskonzert zu Ehren Prinz Louis Ferdinand von Preußen statt. Bild: Imago/Dirk Sattler

Zwei Konzerte am 19. und 20. November widmen sich im Schloss Friedrichsfelde dem fast vergessenen Komponisten und Pianisten Prinz Luis Ferdinand von Preußen.

Am 18. November würde Prinz Luis Ferdinand von Preußen 250 Jahre alt. Er wurde im Schloss Friedrichsfelde geboren. Aus diesem Anlass wird es am 19. und 20. November, jeweils 16 Uhr, zwei Geburtstagskonzerte als Ehrung eines völlig zu Unrecht im Musikleben unterrepräsentierten preußischen Pianisten und Komponisten aus Berlin geben.

Bedeutender Musiker

Unter den nicht gerade zahlreichen bedeutenden preußischen Musikern und Komponisten spielt der Prinz (anders als sein Vater, Friedrich II) eine gewichtige Rolle. 

Die 250. Wiederkehr seines Geburtstags ist die beste Gelegenheit, Prinz Luis Ferdinand von Preußen durch seine Musik wieder zu entdecken, denn sein Geist wird am lebendigsten in seiner Musik empfunden. Damit verbindet sich die Hoffnung, diesen bedeutenden Musiker ein wenig in das Bewusstsein der Musik-Stadt Berlin zurückholen zu können.

Der Prinz wird in der Literatur vor allem als Soldat oder Staatsmann wahrgenommen. Ausgerechnet die Musik und das musikalische Wirken Louis Ferdinands sind bis heute, vielleicht gerade weil die politische Relevanz dieses Prinzen für die Geschichte Preußens so groß war, hinter dieser in Vergessenheit geraten. 

Außerordentliche Qualität 

In den Konzerten im Schloss Friedrichsfelde, werden durch Kompositionen von Anna Amalia von Preußen und Johann Philipp Kirnberger Louis Ferdinands musikalische Wurzeln angedeutet. Der Jubilar wird mit zwei Werken, die von außerordentlicher Qualität und Virtuosität sind, geehrt.

Das Konzertprogramm, gespielt auf qualitativ hochwertigen historischen Instrumenten, beruht auf einer gründlichen musikhistorischen Beschäftigung mit den Werken anhand der vorhandenen Originalmaterialien und wird sich möglichst authentisch an historischer Aufführungspraxis orientieren.


Tickets zu 22,50 Euro, ermäßigt 18 Euro inkl. VVG über
www.tierpark-berlin.de/veranstaltungen


Text: Johannes Schönherr