Die neue Friedrichshainer Grundschule braucht noch einen Namen. Bild: IMAGO / Kirchner-Media (Symbolbild)
Die neue Friedrichshainer Grundschule braucht noch einen Namen. Bild: IMAGO / Kirchner-Media (Symbolbild)

Ab heute hat Friedrichshain eine Grundschule mehr und damit 37 an der Zahl. An der Pufendorfstraße können 432 Kinder künftig unter modernen Bedingungen lernen.

In Friedrichshain wurde heute die 37. Grundschule des Bezirks in Anwesenheit von Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse, dem Staatssekretär für Bauen und Wohnen Christian Gaebler, Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann und Schulstadtrat Andy Hehmke eröffnet. Die neue Grundschule, deren künftiger Name noch von der Schulgemeinschaft ausgewählt werden muss, bietet Platz für 432 Schüler.

Die Kosten für die neue Grundschule liegen bei rund 25,4 Millionen Euro. Das Vorhaben war in zwei Bauabschnitte unterteilt. Bereits 2018 wurde ein Modularer Ergänzungsbau fertiggestellt, der bislang von der benachbarten Spartacus-Grundschule genutzt wurde.

Kleines Grundstück, große Herausforderung

Für den Backsteinneubau, ergänzt um eine Dreifeldsporthalle sowie erforderliche Sportflächen und Außenanlagen, fand im April 2020 die Grundsteinlegung statt. Im Mai wurde der Neubau fertiggestellt. Eine Herausforderung war es, alle erforderlichen Gebäudeteile (Neubau, MEB, Sportflächen) auf relativ kleinem Grundstück unterzubringen. Die Sporthalle ist zur Reduzierung des Flächenverbrauchs ins Schulgebäude integriert.

Im Rahmen des zweiten Bauabschnittes wurden auch die Außenanlagen neugestaltet. Für den Schulsport steht künftig die, in drei Hallenbereiche teilbare, Sporthalle zur Verfügung, die auch dem Vereinssport zur Verfügung stehen wird, sowie ein Sportplatz.

Moderne Pädagogik auf Höhe der Zeit

Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Dieser Schulneubau kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Als Bildungssenatorin finde ich es wunderbar, wenn durch erstklassige Gebäude wie dieses moderne Pädagogik auf der Höhe der Zeit ermöglicht wird. Und zudem gibt es noch eine schöne integrierte Turnhalle, die auch unabhängig vom Schulbetrieb genutzt werden kann.“

Auch Staatssekretär Christian Gaebler findet den Schulneubau „rundum gelungen“. „Berlin investiert weiter in die Bildung. Dieser Bau ist Teil der Berliner Schulbauoffensive, die von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Amtshilfe für die Bezirke geplant und realisiert wird. Damit konnten wir bereits rund 4.800 Schulplätze schaffen, davon 432 an diesem Standort. Ich wünsche allen, die hier lernen und unterrichten, viel Erfolg.“

Sporthalle im Unterrichtsgebäude

Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann: „Mit diesem Schulneubau mitten im dicht besiedelten Friedrichshain zeigen wir, dass man auch auf kleinen Grundstücken schöne Gebäude errichten kann, wenn man bereit ist, neue Wege zu gehen. Die Idee, die Sporthalle in das Unterrichtsgebäude zu integrieren, ist ein flächensparender und damit klimaschonender Ansatz.“

Steigende Schülerzahlen

Friedrichshain verzeichnet wir seit vielen Jahren stark steigende Schülerzahlen an den Grundschulen. „Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen“, sagt Schulstadtrat Andy Hehmke. Der Schulneubau in der Pufendorfstraße sei zwingend erforderlich gewesen, um die Grundschulplatzversorgung im Westen Friedrichshains zu sichern. Die Schule sei bereits zur Eröffnung des Hauptgebäudes nahezu vollständig belegt. Baulich biete der Standort sehr gute Rahmenbedingungen für eine moderne Pädagogik bei der Gestaltung des Unterrichts und der Ganztagsangebote. „Die Schulgemeinschaft und die Sportvereine freuen sich auch auf die Nutzung der in das Hauptgebäude integrierten Sporthalle“, so Hehmke.

Text: red