Rückblick ins Jahr 2012: Das Kino Zukunft fand sein Zuhause am Ostkreuz.

21.000 Unterstützer kämpfen mit einer Petition für den Kulturstandort  Zukunft am Ostkreuz. Die Übergabe der Unterschriften findet am 17. Februar 2022 vor dem Bundestagsgebäude statt.

Über die Plattform „change.org“ konnten Unterstützer in den vergangenen Monaten über 21.000 Stimmen sammeln, welche nicht nur den Erhalt des von der Kündigung bedrohten Kulturstandorts „Zukunft am Ostkreuz“, sondern eine Zukunft für viele weitere Orte wie diesen in dieser Stadt fordern.

Übergabe an Canan Bayram

Um diesen Stimmen Gehör zu verschaffen, werden sich die Unterstützer am 17. Februar 2022 um 15 Uhr vor dem Bundestagsgebäude versammeln um diese Petition symbolisch an Canan Bayram, die Bundestagsabgeordnete für Friedrichshain-Kreuzberg, übergeben.

„Wir fordern mit unserer Petition nicht nur Unterstützung für den Erhalt unseres Standortes, sondern darüber hinaus sofortige Maßnahmen für den Bestandsschutz und innerstädtische Perspektiven kultureller Zwischenräume in Berlin“, teilen die Unterstützer mit, und fordern auf: „Begleitet uns am 17. Februar und übergebt mit uns diese Petition als Zeichen gegen Verdrängung von Kultur, für die Perspektive Kulturschaffender und in Solidarisierung mit all den bedrohten und bereits verdrängten subkulturellen Zwischenräumen dieser Stadt.“

Kündigung liegt auf dem Tisch

Für die Zukunft am Ostkreuz liegt zum 31. März 2022 die Kündigung auf dem Tisch! Der bestehende Pachtvertrag wurde nicht weiter verlängert. Dabei ist es völlig intransparent, was auf dem Gelände passieren soll und wann. Wird es vielleichgt sogar jahrelang leerstehen?

Große Investoren wie Pandion und Trockland konnten sich während der Pandemie die umliegenden Gelände sichern und planen eine „kieznahe, grüne und moderne Stadtentwicklung“ und werben dabei mit der Anbindung an eine Kulturszene, die es dann vermutlich nicht mehr geben wird.

Sicherheit für Kulturschaffende

„Den Bewohnern und Kulturschaffenden dieser Stadt werden zunehmend die Orte und Nischen genommen, welche Sie selbst über Jahre entwickelt haben. Berlin braucht mehr denn je schnelle und langfristige Sicherheiten für Kulturnutzungsflächen, um die proklamierte Attraktivität dieser Stadt nicht bald lediglich verstreut über die Randbezirke wiederzufinden“, sagt das Team von Zukunft am Ostkreuz.

Text: red, Bild: IMAGO / tagesspiegel