Auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr ist ein Blaulicht zu sehen.
Auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr ist ein Blaulicht zu sehen. Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild

Ein Mann wurde gestern Abend in Kreuzberg lebensbedrohlich verletzt, nachdem er in seiner Wohnung an der Franz-Künstler-Straße randalierte, diese mutmaßlich in Brand setzte, schließlich aus dem Fenster sprang, die Mitte des Sprungkissens der Feuerwehr verfehlte und auf den Asphalt prallte.

Ein 42-Jähriger hat am Samstagabend in Berlin-Kreuzberg in seiner Wohnung randaliert, Gegenstände aus dem Fenster geworfen, mit einem Messer gedroht und mutmaßlich seine Wohnung in Brand gesetzt. Der Mann soll sich am Samstagabend in einer psychischen Ausnahmesituation befunden haben und sei weder für seine Lebensgefährtin und seinen Bruder noch für Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr ansprechbar gewesen, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Mann drohte mit Messer

Demnach habe sich der Mann nach ersten Erkenntnissen alleine in seiner Wohnung in der Franz-Künstler-Straße befunden und habe lautstark zusammenhangslose Sätze geschrieen und ziellos Gegenstände aus dem Fenster geworfen. Als eingetroffene Polizisten den Gehweg vor dem Haus absperrten, erschien der Mann mit einem Messer am Fenster und drohte, jeden zu attackieren, der seine Wohnung betreten würde.

Lebensbedrohliche Verletzungen

Polizisten verschafften sich schließlich gewaltsam Zugang zur der Wohnung des Mannes, als von außen sichtbar wurde, dass es im Inneren großflächig brannte. Allerdings konnten sie diese zunächst nicht betreten, da der Eingang mit Möbeln verbarrikadiert war. Der 42-Jährige sprang unterdessen aus dem Fenster seiner Wohnung im fünften Stock, verfehlte die Mitte des Sprungkissens der Feuerwehr, prallte von diesem ab und landete auf dem Asphalt. Er kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus.

Der Feuerwehr gelang es das in Vollbrand stehende Schlafzimmer zu löschen und ein Übergeifen der Flammen auf andere Wohnungen zu verhindern. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der 42-Jährige selbst den Brand gelegt hat. Die Polizei ermittelt.

Text: dpa/red