Grüne Radwege: Friedrichshain-Kreuzberg treibt die Verkehrswende voran.

Der neue geschützte Radweg auf der Lichtenberger Straße soll bis Ende November fertig sein. Für die Entwicklung seiner Radanlagen wurde der Bezirk jetzt ausgezeichnet. 

Bis Ende November entsteht auf der Lichtenberger Straße zwischen Platz der Vereinten Nationen und Neue Weberstraße/Weydemeyerstraße ein geschützter Radweg. Die Fahrbahn wird in beiden Fahrtrichtungen neu hergestellt.

Veränderte Parkrichtung

Nach der Sanierung der Fahrbahn wird die vorhandene Fahrbahnbreite zugunsten eines breiteren und sicheren Radweges neu aufgeteilt. Der Parkstreifen zwischen Platz der Vereinten Nationen und Weydemeyerstraße (Fahrtrichtung Strausberger Platz) wird vollständig aufgehoben. Dafür wird der Radweg von 1,50 auf 2,40 Meter verbreitert. Zwischen Weydemeyerstraße und Neue Weberstraße wird die Parkordnung von Senkrechtparken zu Längsparken umgewandelt. Der neue Radweg wird zwischen den abgestellten Autos und den Gehwegen geschützter Lage verlaufen. Die Anzahl der Fahrstreifen bleibt erhalten.

Amtshilfe durch Tempelhof-Schöneberg

Dass die Arbeiten in diesem Jahr abgeschlossen werden können, verdankt das Bezirksamt der pragmatischen Amtshilfe durch die Stadträtin Christiane Heiß in Zusammenarbeit mit der Vergabestelle des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg.

Auszeichnung durch den Senat

DIe Verkehrswende, vor allem das Umsteigen vom AUto auf das Fahrrad, wird in Friedrichshain-Kreuzbergs tark vorangetrieben. Für die Entwicklung von Pop-up-Radwegen wurde das Straßen- und Grünflächenamt am 26. Oktober 2021 mit dem Berliner Verwaltungspreis geehrt.

Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der Koordinierungsstelle Radverkehr hatte das Straßen- und Grünflächenamt im Vorjahr das Verfahren zur Einrichtung der so genannten Pop-Up-Radwege entwickelt. Mit Gelbmarkierungen und mobilen Baken, wie sie aus der Baustellensicherung bekannt sind, wurden in einem agilen Verfahren insgesamt 25 Kilometer neue Radstreifen in fünf Berliner Bezirken eingerichtet. Von der Entscheidung zur Umsetzung über die Anordnung bis zur Verkehrsfreigabe vergingen so im Schnitt nur rund zehn Arbeitstage.

Anerkannte Leistung

„Herzlichen Glückwunsch an die Kolleginnen und Kollegen im Straßen- und Grünflächenamt zu dieser verdienten Auszeichnung. Ich freue mich sehr, dass Ihre und eure Arbeit und Innovation im Land Berlin anerkannt wird. In den vergangenen anderthalb Jahren haben die Planer*innen und Ingenieur*innen des Fachbereichs Straßen eindrucksvoll gezeigt, wie viel Mobilitätswende möglich ist, wenn man will“, sagt Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann.

Der Berliner Verwaltungspreis wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen und dient dazu, die Ideen und Projekte der Berliner Verwaltung bekannter zu machen.

Text: red, Bild: IMAGO / Steinach