Nach schwerem Unfall an der Hausburgschule will das Bezirksamt Schulstraßen vor Grundschulen einrichten.
Für mehr Verkehrssicherheit im Umfeld von Grundschulen plant das Bezirksamt die Einrichtung temporärer Schulstraßen. Bestimmte Straßenabschnitte vor Grundschulen sollen vor Schulbeginn und zum Schulschluss durch versenkbare Poller für den Kfz-Verkehr gesperrt werden. So werde das Befahren durch Elterntaxis eingedämmt und es entstehe mehr Schulwegsicherheit für die Kinder, heißt es aus dem Büro von Bürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne).
Für die Kleinsten lebensgefährlich
Die zuständigen Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamtes seien für Pilotprojekte bereits in Gespräch mit drei Grundschulen im Bezirk, darunter auch mit der Friedrichshainer Hausburg-Grundschule, an der es im September zu einem Unfall kam. Hierbei wurde ein dreijähriges Mädchen von einem Auto erfasst und trug schwere Kopf- und Halsverletzungen davon. „Gerade für die Kleinsten ist der Straßenverkehr teilweise lebensgefährlich. Wir möchten den Kindern sichere Schulwege in die Grundschule ermöglichen, die sie selbst zu Fuß bewerkstelligen können. Hierfür gehen wir mit den temporären Schulstraßen neue Wege “, erklärt Herrmann.
Text: red/sara, Bild: IMAGO / Stefan Zeitz