Das neue Bezirksamt präsentiert sich mit Maske den Friedrichshain-Kreuzbergern.

Das neue Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat sich mit einem Gruppenbild seinen Bürgern vorgestellt. Alle tragen dabei eine Maske. Eine Abendblatt-Leserin ist entsetzt über das Motiv und wandte sich direkt an die Verwaltung.

Ziemlich unkenntlich haben sich die neuen Friedrichshain-Kreuzberger Bezirksamtsmitglieder auf diesem Foto gemacht, um sich ihren Bürgern vorzustellen. „Es grenzt schon fast an Unverschämtheit, dass sich die Mitglieder mit einer Maske ablichten lassen, wo das Foto doch mit der Intention entstanden ist, sich den Bürgern vorzustellen“, schrieb eine verärgerte Abendblatt-Leserin an das Bezirksamt.

Draußen mit Abstand, aber ohne Maske

Dieser sei absolut klar, dass es zur Zeit in Innenräumen nicht möglich ist, Fotos ohne Maske zu machen. „Aber ist es zu viel verlangt, dass sich die neuen Mitglieder des Bezirksamtes nach draußen begeben und sich mit Abstand, aber ohne Maske ablichten lassen?“, fragt sie verständnislos. Links im Hintergrund steht auch noch ein wenig einladend und unaufgräumter Tisch.

Vermüllt und vermummt

„Das Foto lässt darauf schließen, dass ein verrümpeltes und vermummtes Foto ausreicht, um sich dem Friedrichshain-Kreuzberger ‚Stimmvieh‘ vorzustellen“, sagt unsere Leserin, und fragt sich: „In welcher Blase leben eigentlich unsere Lokalpolitiker? Oder sind unsere neuen Bezirksamtsmitglieder so abgehoben, dass sie denken, dass sowieso jeder sie kennt?“ Keine gute Art und Weise, in eine erste Interaktion mit den Bürgern zu treten, finden wir übrigens auch.

Text: Sara Klinke, Bild: Sara Lühmann