Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann will echte Bürgerbeteiligung in Sachen
Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann will echte Bürgerbeteiligung in Sachen "Kotti-Wache". Foto: IMAGO / photothek

Die geplante „Kotti-Wache“ bleibt umstritten. Zwar steigt laut der Polizeistatistik die Zahl der Straftaten am Kottbusser Tor, doch die Anwohner sind wenig begeistert von der zukünftigen Polizeiwache im Herzen Kreuzbergs.

Deshalb fand heute der erste Runde Tisch bei der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport zu dem Thema statt – Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann will für die weitere Planung der Kotti-Wache eine „echte Beteiligung“ und die Einbindung der Anwohner.

Kottbusser Tor in Berlin Kreuzberg. Foto: IMAGO / Dirk Sattler
Kottbusser Tor in Berlin Kreuzberg. Foto: IMAGO / Dirk Sattler

Ohne Einbindung kein Erfolg

Nach dem heutigen „Runden Tisch Kotti-Wache“ sagte sie: „Es darf keine einmalige Veranstaltung bleiben – vielmehr muss nun echte Beteiligung ermöglicht werden. Nur mit einem integrierten Ansatz, der die Einbindung der Anwohner […] berücksichtigt, kann eine Polizeiwache am Kotti erfolgreich zur Verbesserung der Gesamtsituation beitragen.“

Weiterhin merkte Herrmann an, dass „eine Veranstaltung, wie der Runde Tisch heute“ nur „als Auftaktveranstaltung eine Chance“ verstanden werden sollte, um dann weitere Schritte in Richtung eines gesamtheitlichen Konzepts zu gehen. 

„Es darf nicht bei Millionen für eine Polizeiwache bleiben“, so Herrmann weiter, „sondern es muss auch mehr finanzielle Mittel für Sozialarbeit, Sauberkeit und Suchthilfeangebote geben sowie für die Sanierung von Spielplätzen“ geben.

Text: red/su