Gestern gab die Polizei Berlin bekannt, dass die Russisch-Othodoxe-Kirche „Schutz der Gottesmutter“ in Charlottenburg mit Flaschen beworfen wurde. Die Linksfraktion im Bezirk verurteilt die Tat.
Beim Angriff seien drei Fensterscheiben der Kirche in der Wintersteinstraße beschädigt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. In der Kirche sind derzeit Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht. Die Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf solidarisiert sich mit den Betroffenen und verurteilt die Tat.
Tat wird verurteilt
„Wir verurteilen aufs Schärfste jede Form von Gewalt, Beleidigungen und Hetze – sowohl gegen geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer als auch als russisch gelesene Personen oder Einrichtungen. Genau wie die Brandstiftung an der Turnhalle einer deutsch-russischen Schule vergangene Woche in Marzahn, zeugt diese Tat von Menschenverachtung und dem Willen, die vielfältige Berliner Gesellschaft zu spalten. Dies werden wir nicht zulassen“, sagte Annetta Juckel, Ko-Fraktionsvorsitzende.
In der vergangenen Woche war an einer deutsch-russischen Privatschule in Marzahn ein kleines Feuer am Eingang der Turnhalle gelegt worden. Auch hier hat die Polizei den Verdacht, dass das Motiv der Täter mit dem Krieg zusammenhing.
In den ersten zwei Wochen seit dem Angriff Russlands am 24. Februar hatte die Polizei rund 100 Straftaten wie Beleidigungen und Schmierereien zu dem Krieg registriert.
Text: red/kr