Offen stehende Autotür.
Dooring-Unfälle sind in Berlin keine Seltenheit. Oftmals enden sie tödlich. Symbolbild: IMAGO/CHROMORANGE

Der am 20. Februar bei einem sogenannten „Dooring“-Unfall zunächst schwer verletzte Radfahrer ist gestern Abend im Krankenhaus verstorben.

Sich plötzlich öffnende Autotüren können für Radfahrer lebensgefährlich sein. Die sogenannten Dooring-Unfälle machen knapp zehn Prozent der Unfälle zwischen Rad- und Pkw-Fahrern aus. Am vergangenen Montag erlitt ein Radfahrer in Charlottenburg schwere Kopfverletzungen, als ein Taxi-Fahrgast die Autotür aufriss, um auszusteigen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er am gestrigen Abend verstorben ist.

Dooring-Unfälle lassen sich vermeiden

Nach Polizeiangaben vom Dienstag hatte ein Taxifahrer am Montag gegen 14.25 Uhr an der Kreuzung Kantstraße/Wielandstraße einen Fahrgast aussteigen lassen. Der Radfahrer, der dort den Radweg befuhr, sei dann gegen die hintere rechte Tür des Taxis geprallt, die der Fahrgast geöffnet hatte. 

Die Polizei Berlin rief dazu auf, den Holländergriff anzuwenden, wenn man auf der Straße oder dem Radweg aussteigen möchte. Statt die Autotür wie gewohnt mit der linken Hand (auf Fahrerseite) oder der rechten Hand (auf Beifahrerseite) zu öffnen, sollten Autofahrer und ihre Beifahrer die jeweils andere Hand zum Türöffnen nutzen. Der Oberkörper dreht dabei automatisch nach links oder rechts. Dadurch könnten herannahende Radfahrer oder Fußgänger eher gesehen werden.

Text: kr/red