Schilder zeigen an, dass es sich um eine Parkzone handelt.
Gegen die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung regt sich Widerstand. Symbolbild: IMAGO/Schöning

Gewerbetreibende in Charlottenburg-Wilmersdorf sammeln Unterschriften gegen die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung.

Die Parkraumbewirtschaftung soll auch in diesem Jahr ausgeweitet werden. Gegen die Pläne, mehr Parkzonen in Charlottenburg-Wilmersdorf einzurichten, bildet sich aber auch Widerstand.

So läuft seit Ende November eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren gegen die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung, an der sich bereits mehr als 100 Gewerbetreibende beteiligt haben. Laut der FDP-Fraktion im Bezirk, die das Begehren unterstützt, sind die Unterschriftenlisten vor allem im Raum Halensee rund um die Joachim-Friedrich-Straße, an der östlichen Kantstraße oder in der Reichsstraße zu finden.

Höhere Parkgebühren

Dass sich viele Gewerbetreibende gegen die Ausweitung richten, sei nicht verwunderlich, erklärt die Vertrauensperson für die FDP, Tobias Bergmann. „Sind es doch die Inhaber, die Mitarbeiter oder die Kunden von kleinen Geschäften, die durch die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung über Gebühr belastet werden. Die nun in Kraft tretende Gebührenerhöhung gibt dem Bürgerbegehren zusätzlichen Schub. Vier Euro für eine Stunde parken sind für viele einfach nicht zumutbar, so viel Kleingeld für ein paar Stunden parken haben die meisten auch gar nicht dabei.“

Seit dem 1. Januar müssen Berliner beim Parken tiefer in die Tasche greifen. Die erhöhten Gebühren sollen den Verkehr in den Berliner Kiezen minimieren und einen zusätzlichen Anreiz für den ÖPNV schaffen.

Text: kr