Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei.
Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Nach einem Raubüberfall in einem Juweliergeschäft in Charlottenburg hat die Polizei drei Männer festgenommen.

Das Trio soll am Mittwoch in dem Laden Reizgas versprüht und Vitrinen zerstört haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Als die Männer im Alter von 24 und 34 Jahren mit der Beute in einem in der Nähe abgestellten Auto flüchten wollten, wurden sie jedoch gefasst. Einer der beiden 24-Jährigen wehrte sich allerdings laut Polizei und sprühte einem Polizisten Reizstoff ins Gesicht, so dass dieser leicht verletzt wurde.

Die Polizei vermutet, dass die Tat auf der Wilmersdorfer Straße nicht der erste Überfall der Männer war. So besteht der Verdacht, dass sie am 11. Februar in einem Einkaufszentrum in Berlin-Reinickendorf einen Juwelier überfallen haben. Auch dort sollen sie Vitrinen zerstört und Reizgas eingesetzt haben. Laut Feuerwehr erlitten damals fünf Menschen Atemwegsreizungen.

Nach der Festnahme am Mittwoch durchsuchte die Polizei nach eignen Angaben die Wohnungen der Tatverdächtigen. Dabei seien Beweismittel sichergestellt worden. Gegen die Männer sollten am Donnerstag Haftbefehle beantragt werden. Ob diese von einem Richter erlassen wurden, war zunächst nicht zu erfahren.