Kunstwettbewerb für den Zentralen Omnibusbahnhof Berlin (ZOB) entschieden.
Die Bauarbeiten am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) haben sich bereits mehrfach verzögert. Zuletzt wurde eine Fertigstellung Ende 2022 avisiert. Fortschritt gibt es hingegen beim Kunstwettbewerb zum ZOB. Mit dem Entwurf „Knotenpunkt“ konnte der Künstler Michael Sailstorfer diesen für sich entscheiden. In seiner Sitzung am 20. Januar 2022 hat das Preisgericht unter dem Vorsitz des Künstlers Andreas Schmid aus zehn eingereichten künstlerischen Entwürfen seinen Beitrag als Siegerentwurf gewählt und einstimmig zur Realisierung empfohlen.
Verkehrsknoten als Kunstwerk
Und das sieht der Siegerentwurf vor: Ein bis in zehn Meter Höhe aufragendes Seil mit Seemannsknoten mit Bezug zum Bahnhof als zentralen „Verkehrsknoten“ des Fernbusverkehrs. Der inhaltliche Bezug zum ZOB Berlin sei auf bestechende Weise einfach, eindeutig und direkt. Zusätzlich werden vielfältige Assoziationen eröffnet: Vom „Knoten im Taschentuch“ als Gedächtnisstütze bis zur Erinnerung an einen Zaubertrick aus Kindheitstagen. Die Entwürfe sollten einen Bezug zum Ort haben und die „Willkommenskultur“ stärken. Für die Realisierung der Kunst stehen bis zu 203.000 Euro zur Verfügung.
Wie geht es weiter am ZOB?
Ende 2022 soll der dritte und letzte Bauabschnitt abgeschlossen werden – die neue Wartehalle des ZOB. Im Anschluss erfolgt der Innenausbau der Wartehalle mit Einrichtung der Shops im ersten Quartal 2023.
Die Wettbewerbsentwürfe werden vom 14. bis 25. Februar werktags von 9 bis 18 Uhr bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Am Köllnischen Park 3 ausgestellt. Für den Besuch der Wettbewerbsausstellung gilt die 3G-Regel.
Text: kr/red, Imagebild Wettbewerbsentwurf „Knotenpunkt“, © Michael Sailstorfer