Stau vor dem Autobahndreieck Funkturm.
Mehr als 200.000 Fahrzeuge sind hier täglich unterwegs. Bild: IMAGO/Frank Sorge

Die Planungen für den Umbau des Dreiecks Funkturm sorgen immer wieder für Kritik bei Anwohnern. Nun können die Planunterlagen eingesehen werden.

Wie geht es weiter am Dreieck Funkturm? Anwohner befürchten, dass es durch die Arbeiten und Umleitungen zu Durchgangsverkehr in ihren Wohnvierteln kommen wird. Nun liegen die Planunterlagen bis zum 15. Februar auch im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf zur Einsicht bereit.

Wer sich für diese Unterlagen interessiert, kann während der Dienstzeiten von Montag bis Donnerstag, 9 bis 15 Uhr, und Freitag von 9 bis 13 Uhr sowie außerhalb dieser Zeiten nach telefonischer Vereinbarung zur Einsichtnahme vorbeikommen – und anschließend auch dagegen klagen.

Einspruch mit Wirkung

Dass das durchaus erfolgsversprechend sein kann, zeigt der Protest der „Siedlergemeinschaft Eichkamp“. An ihrem Wohnviertel sollte ursprünglich eine neue Autobahnausfahrt inklusive acht Meter hoher Schallschutzwände entstehen. Die Bewohner befürchteten eine massive Lärmbelästigung durch Durchgangsverkehr. Schließlich machte die beauftragte Planungsgesellschaft Deges Zugeständnisse und verlegte die die neue Anschlussstelle Messedamm weiter in Richtung Norden.

Zeit drängt

Nun sollen auch die letzten Planungen für den Umbau vorangetrieben werden. Die Zeit drängt: Immerhin gelten viele der Brücken am Autobahndreieck Funkturm als sanierungsbedürftig. Das Autobahndreieck wurde einst für 20.000 Autos pro Tag konzipiert. Heute rollen hier täglich rund 230.000 Fahrzeuge über die Straßen und Brücken.

Text: red/kr