Die Schafe bei ihrer Arbeit in den Sportanlagen
Die Schafe bei ihrer Arbeit in den Sportanlagen Foto: C. Mirke

Mit denen will man glatt kuscheln! Weiches Fell, süße Schnuten und ein ausgesprochen großer Appetit. Die Schafe kehren im Herbst für ihren zweiten Jahreseinsatz im Dienst der Artenvielfalt in das Horst-Dohm-Eisstadion und das Stadion Wilmersdorf zurück.

Die Tiere unterstützen das Bezirksamt, um den Aufwuchs von den Böschungen zu entfernen. Und dieser Aufgabe geben sich die Vierbeiner auch voller Sorgfalt hin.

Schafe statt Rasenmäher

Die steilen Tribünen stellen unwegsames Gelände dar, auf dem ein Einsatz von Mähfahrzeugen nicht möglich ist. Hier sind Schafe vielseitiger und umweltschonender.
Zudem fördern die Tiere durch Verbiss, Tritt und punktuellen Nährstoffeintrag eine Vielfalt unterschiedlicher Pflanzen auf kleinstem Raum.

So können sich mehr Arten etablieren, die wiederum zu einer erhöhten biologischen Vielfalt vor allem bei Insekten beitragen. Gleichzeitig bieten die Schafe eine unmittelbare Naturerfahrung im städtischen Raum und damit einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung.

Besucher können Schafen bei ihrer Arbeit zusehen

Und natürlich können Tierfans dem tierischen Geschehen auch beiwohnen. In den nächsten Wochen können interessierte Sporttreibende und Besuchende wieder dem Grasen oder Wiederkäuen zuschauen und Natur ganz nah genießen. Nicht nur für Kitas oder Schulen in der Umgebung lohnt sich ein Ausflug, auch Familien können bei einem herbstlichen Spaziergang in der Wilmersdorfer Sportanlage die Schafe beobachten.

Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger  sagt zu der Aktion: „Ich freue mich, dass die Schafe von Vielen bereits erwartet werden. Neben einer schonenden Landschaftspflege und Förderung der Biodiversität, haben Besuchende, vor allem Kinder, so die Möglichkeit die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Ein Stück „Wildes Berlin“ mitten in der Stadt.

Text: Red.